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Frankfurt am Main

Kohlekraftwerk in Frankfurt: Komplizierter Feuerwehreinsatz dauert an


Brand in Kohlekraftwerk
Das macht den Feuerwehreinsatz so schwierig

Von t-online, seh, pb

Aktualisiert am 05.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Feuerwehreinsatz am Kraftwerk West in Frankfurt: Mehrere Fahrzeuge standen am Sonntag im Gutleutviertel bereit, um die Glutnester im Kohlebunker zu bekämpfen.Vergrößern des Bildes
Feuerwehreinsatz am Kraftwerk West in Frankfurt: Mehrere Fahrzeuge standen am Sonntag im Gutleutviertel bereit, um die Glutnester im Kohlebunker zu bekämpfen. (Quelle: 5VISION.NEWS/Tobias Rehbein)
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Seit den Morgenstunden läuft ein Großeinsatz der Frankfurter Feuerwehr. Rund 100 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Glut im Inneren eines Kraftwerks.

Am Sonntagmorgen ist in einem Kraftwerk im Frankfurter Gutleutviertel ein Brand ausgebrochen. Laut Feuerwehr glimmt seitdem Kohle in einem Bunker des Kraftwerks West – rund 120 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sind seit 7 Uhr vor Ort.

Vor Montag werde man das Feuer nicht löschen können, hieß es am Nachmittag von der Feuerwehr. Wichtig zu betonen sei, dass von dem Brand keine Gefahr ausgehe, so ein Feuerwehrsprecher.

Der Brand war am frühen Sonntagmorgen ausgebrochen: Seitdem glimmt die Kohle im Inneren des Bunkers, was den Löscheinsatz besonders aufwendig macht – dadurch werde der Bunker auch von außen heiß.

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Laut Feuerwehr bestand zwischenzeitlich die Gefahr, dass die Kohle sich entzündet. Derzeit sei das aber nicht der Fall. Durch das Glimmen verklumpe die Kohle jedoch, wodurch es schwerer werde, sie aus dem Bunker zu bekommen.

Feuerwehr sucht neue Ideen für die Brandbekämpfung

Die Einsatzkräfte kühlen den Bunker derzeit von außen mit Wasser, um eine Ausbreitung zu verhindern. Gleichzeitig versuchen sie, die Glut durch gezielte Löschmaßnahmen von oben zu bekämpfen. Die Feuerwehr betonte, dass dieser Vorgang sehr komplex sei und viele Kräfte binde.

Trotz des Brandes bleibt das Kraftwerk in Betrieb. Es könne weiterhin über andere Kohlevorräte versorgt werden, hieß es. Die Strom- und Wärmeversorgung für Frankfurt sind demnach nicht beeinträchtigt.

Erste Löscherfolge seien inzwischen sichtbar, teilte die Feuerwehr am Nachmittag mit. Durch die Außergewöhnlichkeit des Einsatzes gebe es immer wieder neue Ideen, wie das Feuer gelöscht werden könnte. Diese gelte es dann auf ihre Machbarkeit zu überprüfen.

So wird derzeit etwa geprüft, das Silo mit Stickstoff zu fluten, um dem Schwelbrand den Sauerstoff zu nehmen und ihn so zu ersticken. Bei einer anderen Löschvariante will man dagegen den Brand von oben mit Wasser bekämpfen und das Silo kontrolliert entleeren – dieser Vorgang dürfte aber noch mehrere Tage dauern.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa

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