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Frankfurt am Main

Frankfurt: Vater missbraucht eigene Söhne – Sicherungsverwahrung angeordnet


Sicherungsverwahrung angeordnet
Eigene Söhne vergewaltigt: Vater zu 13 Jahren Haft verurteilt

Von dpa, t-online
06.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Ein Justizbeamter im Frankfurter Landgericht (Archivbild): Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.Vergrößern des Bildes
Ein Justizbeamter im Frankfurter Landgericht (Archivbild): Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (Quelle: IMAGO / Jan Huebner)
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Ein Vater missbraucht seine Söhne über Jahre hinweg gemeinsam mit seinem Freund. Nun hat das Frankfurter Landgericht im Prozess gegen die Männer ein Urteil gesprochen.

Das Frankfurter Landgericht hat einen Vater zu 13 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt, weil er seine Söhne vergewaltigt hat. Zusätzlich wurde Sicherungsverwahrung angeordnet, da der Mann als gefährlich für die Allgemeinheit gilt. Der Vorsitzende Richter der Jugendstrafkammer erklärte, die Kinder seien "auf unvorstellbare Weise missbraucht und erniedrigt" worden.

Der ebenfalls angeklagte Freund des Vaters erhielt elfeinhalb Jahre Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Beide Männer wurden unter anderem wegen des besonders schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern, der gemeinschaftlichen und besonders schweren Vergewaltigung sowie der Herstellung von Kinderpornografie verurteilt. Nach Angaben des Gerichts hatte der Freund die Taten hauptsächlich gefilmt und Anweisungen gegeben.

Kinder über Zeitraum von 15 Jahren missbraucht

Wie ein Psychiater in dem Prozess festgestellt hatte, sind beide Männer pädophil. Das Risiko, dass sie in Freiheit weitere Kinder missbrauchen würden, wird demnach als hoch eingeschätzt. Die beiden Angeklagten hatten sich bereits 1999 in Offenbach kennengelernt und eine sexuelle Beziehung begonnen, die sie auch nach der Heirat des heute 44-jährigen Vaters von sechs Kindern und einem Stiefsohn fortführten.

Nach den Feststellungen des Gerichts begann er im Jahr 2009 damit, seinen damals vier Jahre alten Sohn sexuell zu missbrauchen. Bilder davon schickte er seinem Freund. In der Folge verabredeten die beiden Männer, die Übergriffe künftig gemeinsam zu begehen. Über einen Zeitraum von fast 15 Jahren missbrauchten sie vor allem in ihren Wohnungen die drei leiblichen Söhne sowie den Stiefsohn des 44-Jährigen. Der Mitangeklagte filmte zahlreiche Taten, gab Anweisungen und beteiligte sich teilweise selbst. In einigen Fällen erhielten die Kinder Geldbeträge zwischen 30 und 100 Euro.

Die Polizei wurde durch Hinweise auf Kinderpornografie im Internet auf die Männer aufmerksam. Bei der Durchsuchung der Wohnungen fanden die Ermittler Hunderte kinderpornografische Dateien, darunter auch selbst aufgenommene Bilder der Täter. Beide Männer befinden sich seit Dezember 2024 in Untersuchungshaft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, es kann Revision eingelegt werden.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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