Feuer in Heizkraftwerk Kohlesilo in Frankfurt wird weiter geräumt

Seit Sonntag brennt es in einem Heizkraftwerk in Frankfurt. Die Löscharbeiten ziehen sich seit Tagen – so ist der aktuelle Stand.
Ein Schwelbrand im Heizkraftwerk West im Frankfurter Gutleutviertel beschäftigt seit Sonntagmorgen die Einsatzkräfte. Das Feuer war in einem Silo ausgebrochen, in dem Kohle gelagert wird. Wie die Feuerwehr Frankfurt berichtet, wird das betroffene Kohlesilo, das mit etwa 2.700 Tonnen Steinkohle gefüllt war, seitdem schrittweise geräumt. Bis Dienstagvormittag konnten bereits 1.500 Tonnen entnommen werden, um die Glutnester zu erreichen.
Die Feuerwehr betonte, dass keine Gefahr für die Anwohner besteht. Die Strom- und Wärmeversorgung bleibt durch andere Kohlelager gesichert. Ein Sprecher der Mainova AG erklärte, dass die Brandursache noch unklar sei. Man vermute eine Selbstentzündung der Kohle oder einen technischen Defekt.
Hunderte Einsatzkräfte vor Ort
Die Löscharbeiten sind aufgrund der Bauweise des 30 Meter hohen Silos herausfordernd. Erste Löschversuche von oben zeigten nur begrenzte Wirkung, weshalb das Silo jetzt kontrolliert entleert wird. Martin Giehl, Vorstand der Mainova AG, lobte den Einsatz der Helfer: "Wir möchten uns ausdrücklich für die professionelle und engagierte Unterstützung der Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung bedanken."
Zwischen Sonntag und Dienstagvormittag waren insgesamt 360 Helfer im Einsatz, darunter Berufs- und Freiwillige Feuerwehren sowie das Technische Hilfswerk. Die Arbeiten sollen bis Mittwochnacht abgeschlossen sein.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- Pressemitteilung der Stadt Frankfurt vom 7. Oktober 2025
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