Kraftwerk West Kohlesilo brennt fast vier Tage – Feuerwehr beendet Mammuteinsatz

Nach 93 Stunden ist das Feuer im Kraftwerk West gelöscht. Hunderte Einsatzkräfte kämpften gegen Glutnester und Kohlenstaub.
Nach fast vier Tagen hat die Frankfurter Feuerwehr den Brand in einem Kohlebunker des Kraftwerks West gelöscht. Der Großeinsatz im Gutleutviertel galt am Donnerstagmorgen gegen 7 Uhr als weitgehend beendet, teilte die Feuerwehr mit. Insgesamt waren fast 480 Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz.
Das Feuer war am frühen Sonntagmorgen ausgebrochen. Die Einsatzkräfte mussten rund 2.000 Tonnen Kohle aus dem betroffenen Silo räumen, um Glutnester zu erreichen und ein Wiederaufflammen zu verhindern.
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Die Löscharbeiten zogen einen außergewöhnlich hohen logistischen Aufwand nach sich. Hunderte Atemschutzgeräte, Masken und rund 250 Schutzkleidungssets mussten laut Feuerwehr immer wieder gereinigt und ersetzt werden. Auch dienstfreie Kräfte waren rund um die Uhr mit der Reinigung und Aufbereitung der Ausrüstung beschäftigt.
Eine Flutung des Silos mit Stickstoff war vorbereitet, wurde aber nicht nötig. Die Wärme- und Stromversorgung blieb laut Kraftwerksbetreiber Mainova durchgehend gesichert. Eine nennenswerte Rauchentwicklung gab es nicht, Anwohner waren laut Feuerwehr zu keinem Zeitpunkt gefährdet.
Wie es zu dem Brand in dem Kohlesilo kam, ist noch unklar. Auch zur Höhe des Schadens machte die Feuerwehr zunächst keine Angaben.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Mitteilung der Feuerwehr Frankfurt vom 9.10.2025
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