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Frankfurt am Main

Frankfurt: Elena Semechin kämpft um Mutterschutz und Fördermittel


Parasport und Mutterschaft
Top-Sportlerin Semechin plagen Zukunftsängste

Von t-online, dpa
11.10.2025Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:251011-935-885585Vergrößern des Bildes
Elena Semechin (Archovbild): Kämpft für Mutterschutz im Sport und um ihre sportliche Zukunft. (Quelle: Jens Büttner)
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Die zweimalige Paralympics-Siegerin beklagt mangelnde Unterstützung für Mütter im deutschen Parasport. Nach ihrer Babypause droht der Verlust wichtiger Fördermittel.

Die stark sehbehinderte Weltklasse-Schwimmerin Elena Semechin hat die fehlenden Unterstützungsstrukturen für Mütter in deutschen Sportverbänden kritisiert. Dies geht aus einem Interview mit dem Redaktions Netzwerk Deutschland hervor.

"Im Jahr 2025 gibt es bei uns im Verband immer noch keine festen Regeln, was Mutterschutz angeht. Nichts ist festgeschrieben, also weder Regelungen zur Unterstützung in der Schwangerschaft noch zur Unterstützung danach, wenn man nach der Babypause wieder einsteigen möchte", sagte die zweimalige Paralympics-Siegerin über 100 Meter Brust. "Ich finde, das muss sich ändern."

Tumordiagnose und ungewisse Zukunft nach Geburt

Die 31-Jährige steht vor einer ungewissen sportlichen Zukunft. Nach ihrer Tumordiagnose Ende 2021 und überstandener Chemotherapie brachte sie vor wenigen Wochen ihren Sohn Klaus Phillip zur Welt.

"Ich weiß persönlich nicht mal, in welchen Kader ich ab Januar, wenn ich wieder voll ins Training einsteigen möchte, einsortiert werde. Theoretisch habe ich nämlich keinen Kaderplatz mehr", erklärte Semechin.

Die dreimalige Weltmeisterin hat dem Verband ein selbst erarbeitetes Konzeptpapier vorgelegt. Eine Antwort steht noch aus. Ohne Kaderstatus würden alle Fördermittel wegfallen.

"Jemand, der keine zusätzlichen Sponsoren hat, die ihn unterstützen, steht von jetzt auf gleich mit nichts da", betonte die Athletin. Bei den Paralympics 2028 in Los Angeles möchte sie erneut Gold gewinnen.

Neben den strukturellen Herausforderungen belasten die Sportlerin auch gesundheitliche Sorgen. Nach ihrer Krebserkrankung bleibt die Angst vor einem Rückfall präsent. Zudem erschwert ihre Sehbehinderung manchmal die Betreuung ihres Kindes.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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