Zoo Frankfurt: Madagaskar Riesenratte geboren – Baby bei Votsotsas

Frankfurter Zoo

So groß wie ein Kaninchen: Besondere Ratte geboren

Eine Madagaskar-Riesenratte ist im Frankfurter Zoo zur Welt gekommen. Der Zoo spricht von einem Erfolg.

Im Frankfurter Zoo ist bereits am 18. September eine Madagaskar-Riesenratte geboren worden. Diese Geburt sei ein wichtiger Schritt für den Artenschutz, da die Riesenratte auf Madagaskar vom Aussterben bedroht ist, wie die Einrichtung mitteilte. Der Zoo beteiligt sich nach eigenen Angaben an einem internationalen Programm zur Erhaltung dieser seltenen Art, die auch Votsotsas genannt wird und als größtes Nagetier Madagaskars gilt.

Ina Hartwig (SPD), Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, hebt die Bedeutung der Zucht im Zoo hervor: "Das Beispiel der Votsotsas zeigt, wie Zoos dabei helfen können, Tierarten zu erhalten. Dass wir in Frankfurt mit der erfolgreichen Zucht der Tiere einen ganz konkreten Beitrag dazu leisten können, freut mich sehr." In der Natur leben laut Zoo nur noch rund 5.000 erwachsene Tiere der Art.

Tiere deutlich größer als heimische Ratten

Besucher des Zoos haben die Möglichkeit, die seltenen Tiere im Dunkelbereich des Grzimekhaus zu sehen. Zookurator Dr. Johannes Köhler erklärt, dass das Geschlecht des Jungtiers noch unbekannt ist. Die Tiere würden nicht gestört, solange die Eltern sich gut um den Nachwuchs kümmerten.

Die Madagaskar-Riesenratte ist eine der wenigen Säugetierarten, die monogame Partnerschaften eingehen und bei denen auch die Männchen aktiv an der Aufzucht beteiligt sind. Die Größe der Tiere ähnelt laut Zoo eher einem Kaninchen als einer Ratte, fortbewegen würden sie sich mitunter hüpfend – ähnlich wie Kängurus.