Pinguin im Frankfurter Zoo Not-OP geglückt: Verschluckte Münze aus "Tweetys" Magen entfernt

Da hatte die Pinguindame "Tweety" Glück im Unglück: Nachdem eine Münze in das Becken der Tiere geworfen wurde, verschluckte "Tweety" die Münze. Dank einer Not-OP konnte das Geldstück aus dem Magen entfernt werden.
Tagelang ging es der Pinguindame "Tweety" nicht gut. Sie habe sich auffällig verhalten, sagte Sabrina Linn vom Frankfurter Zoo dem "Hessischen Rundfunk". Was die Ursache für das Verhalten des Pinguins war, fanden die Tierärzte schließlich auf einem Röntgenbild: Im Bauch der einjährigen Humboldt-Pinguin-Dame war ein Zwei-Cent-Stück.
Mit einem magnetischen Stab entfernten die Tierärzte die Münze aus Tweetys Magen. Offenbar hatten Besucher achtlos das Centstück in das Becken geworfen. Es komme des Öfteren vor, dass die Mitarbeiter des Zoos Plastik und andere für die Tiere gefährliche Gegenstände aus den Gehegen räumen müssen, sagt Linn.
Frankfurter Zoo: Flusspferd starb an Tennisball
Besonders oft sei das bei den Wasserbecken der Pinguine und Seehunde der Fall, aber in der letzten Zeit seien auch immer häufiger "Dinge, die da nicht hingehörten" in den Gehegen von Affen und Huftieren gefunden worden.
Linn appelliert an die Besucherinnen und Besucher nichts über die Zäune zu werfen, besonders keine spitzem Gegenstände. Denn diese könnten die inneren Organe der Tiere verletzen, wenn sie sie verschluckten. Auch größere Gegenstände, die den Magen-Darm-Trakt blockieren könnten, seien gefährlich, so Linn. Im August 2014 etwa starb ein Flusspferd, nachdem es einen Tennisball verschluckte. Bei dem zwei Tonnen schweren Tier war eine Not-OP nicht möglich.
- Hessenschau: "Pinguin verschluckt Münze – Not-OP rettet 'Tweety'"