13,7 Millionen Euro Steuerschäden Groß-Razzia im Baugewerbe entlarvt Betrugsnetzwerk

13,7 Schwarzgeld-Millionen soll ein Bauunternehmer aus Frankfurt erbeutet haben. Am Mittwoch wurden er und zwei weitere Verdächtige bei einer bundesweiten Groß-Razzia mit rund 700 Beamten festgenommen.
Mittels Schwarzgeldbetrug soll ein in Frankfurt ansässiges Bauunternehmen innerhalb von sieben Jahren bundesweit mehr als 76 Millionen Euro erwirtschaftet haben. Dabei soll es einen Sozialversicherungs- und Steuerschaden von rund 13,7 Millionen Euro verursacht haben.
Am Mittwoch konnten Ermittler den Hauptverdächtigen, einen 54 Jahre alten Bauunternehmer, und zwei weitere Männer bei einer bundesweiten Groß-Razzia festnehmen. Dabei wurden deutschlandweit 56 Geschäftsräume und Wohnungen durchsucht. Schwerpunkt der Groß-Razzia war nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft und des Hautzollamts Frankfurt das Rhein-Main-Gebiet. Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten unter anderem auch Waffen, gefälschte Impfausweise und mindestens 100.000 Euro Bargeld sicher.
Frankfurt am Main: Großrazzia im Baugewerbe führt zu drei Festnahmen
Die drei Männer kamen in Untersuchungshaft. Insgesamt wird gegen 21 Verdächtige im Alter zwischen 23 und 74 Jahren ermittelt. Vorangegangen waren der Razzia verdeckte Ermittlungen. Demnach soll der Hauptverdächtige über Jahre hinweg im großen Stil Löhne schwarz ausgezahlt haben und an einem Geflecht aus Scheinfirmen beteiligt gewesen sein.
Bei dem Großeinsatz waren in Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern rund 700 Beamte im Einsatz. Außerdem waren neben dem Hauptzollamt Frankfurt noch 32 weitere Hauptzollämter, drei Staatsanwälte, die Steuerfahndung sowie die Landes- und Bundespolizei an den Durchsuchungen beteiligt.
- Nachrichtenagentur dpa