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Frankfurt am Main

Kneipen-Mord Frankfurt: Prozess gegen Angeklagten nach Kopfschuss beginnt


Schuss in den Kopf
Prozess um Kneipenmord: Angeklagter schweigt

Von dpa
Aktualisiert am 15.05.2025 - 14:21 UhrLesedauer: 2 Min.
In dieser Gaststätte fielen die tödlichen Schüsse (Archivbild): Der mutmaßliche Täter ist nun wegen Mordes vor Gericht.Vergrößern des Bildes
In dieser Gaststätte fielen die tödlichen Schüsse (Archivbild): Der mutmaßliche Täter ist nun wegen Mordes vor Gericht. (Quelle: 5 Vision News)
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In Frankfurt läuft der Prozess gegen einen 41-Jährigen. Ihm wird Mord vorgeworfen. Er soll seinen Bekannten in einer Kneipe erschossen und Weitere bedroht haben.

Im Prozess gegen einen 41-Jährigen, der einen Freund in einer Frankfurter Kneipe erschossen haben soll, hat der Angeklagte sich vorerst nicht zu den Vorwürfen geäußert. Sein Mandant habe gegenüber dem Sachverständigen Angaben gemacht, diese könnten in die Verhandlung eingeführt werden, sagte einer seiner beiden Rechtsanwälte im Frankfurter Landgericht. Der Psychiater soll beim Fortsetzungstermin gehört werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem alkohol- und kokainabhängigen Mann vor allem heimtückischen Mord und versuchten Totschlag im Zustand erheblich verminderter Schuldfähigkeit vor. Nach der bisherigen Planung soll der Prozess bis zum Juli dauern.

Mann von hinten in den Kopf geschossen

Den Angaben zufolge litt der 41-Jährige unter Wahrnehmungsstörungen, er fühlte sich bedroht – auch von seinem engen Freund, dem später Getöteten. Daher soll er stets eine geladene Schusswaffe bei sich getragen haben. Am 18. März 2024 besuchten die beiden Freunde wie so oft die Kneipe in der Deuil-La-Barre-Straße in Nieder-Eschbach. Dort soll der nun Angeklagte viel Bier und Schnaps getrunken sowie gekokst haben.

Am späten Abend sei er zu seinem 59 Jahre alten Freund gegangen, der auf einem Barhocker saß, sich mit zwei weiteren Gästen unterhielt und nicht auf den Angeklagten achtete. Aus kurzer Distanz soll er ihm von hinten in den Kopf geschossen und dann zu den erschrockenen Gästen gesagt haben: "Ganz ruhig, ganz ruhig, es ist nichts passiert." Sein Freund soll noch gelebt und schwer atmend auf dem Boden gelegen haben. Schließlich soll er noch einmal auf ihn geschossen haben.

Versuchter Schuss auf anderen Gast

Laut Staatsanwältin bedrohte der Mann anschließend zwei Zeugen, indem er die Waffe zwischen ihnen hin- und herbewegte. Auf einen habe er direkt gezielt und abgedrückt – es habe sich jedoch kein Schuss gelöst. Daraufhin habe der nun Angeklagte die Waffe eingesteckt und sei geflüchtet. Die Polizei fahndete öffentlich nach ihm, schließlich stellte er sich. Der 59-Jährige war bald nach dem zweiten Schuss noch in der Kneipe gestorben.

In der Wohnung des 41-Jährigen, der an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden soll, fanden die Beamten sechs Schusswaffen, darunter eine Maschinenpistole und ein Sturmgewehr, sowie über 1.700 Patronen und mehr als ein Kilogramm Kokain.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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