Nach System-Panne Aufenthaltstitel werden wieder normal erteilt

Nach technischen Problemen können die hessischen Ausländerbehörden wieder Aufenthaltstitel erteilen. Das sind die Hintergründe der Störung.
Die hessischen Ausländerbehörden, darunter auch die in Frankfurt, haben ihre technischen Probleme bei der Erteilung von Aufenthaltstiteln behoben. "Wir können mitteilen, dass der Normalbetrieb wieder hergestellt ist", erklärte eine Sprecherin des Innenministeriums in Wiesbaden. Die Panne betraf die Sicherheitsabfragen beim Landeskriminalamt, eine Voraussetzung für den Erhalt einer Aufenthaltserlaubnis.
Durch Änderungen an einer Schnittstelle des Bundesverwaltungsamtes, wo das Ausländerzentralregister angesiedelt ist, entstand das Technikproblem. Diese Störung wurde Hessen und anderen betroffenen Bundesländern Mitte März mitgeteilt. Während dieser Zeit liefen rund 20.000 Sicherheitsanfragen auf, erläuterte die Sprecherin weiter. Seit dem 28. Mai seien bereits etwa 5.000 dieser Anfragen bearbeitet worden.
Vorläufige Bescheinigungen in Frankfurt
Dank einer vorläufigen Fiktionsbescheinigung, die dann ausgestellt wird, wenn eine Ausländerbehörde noch nicht (abschließend) über einen Antrag entscheiden kann, hatten die Betroffenen keine Nachteile bezüglich ihrer Aufenthaltsrechte.
Auch in Frankfurt ist man dem Problem mit der vorläufigen Erteilung von Fiktionsbescheinigungen begegnet, wie ein Sprecher des Ordnungsamts auf Anfrage von t-online mitteilte. Dies ermöglichte Betroffenen weiterhin das Studium oder eine Ausbildung fortzusetzen. Bis Ende kommender Woche sollen alle wartenden Anfragen abgearbeitet werden.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- E-Mail-Verkehr mit dem Ordnungsamt Frankfurt