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Frankfurt am Main

Zoll-Bilanz Frankfurt: So viele Drogen wurden am Flughafen beschlagnahmt


Schwerpunkt Flughafen
Zehn Tonnen Drogen: Frankfurter Zoll zieht Jahresbilanz

Von t-online
03.06.2025Lesedauer: 2 Min.
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Zollbeamtinnen überprüfen eine Flugzeugladung (Archivbild): Auch im vergangenen Jahr gab es am größten Flughafen Deutschland einiges zu beanstanden. (Quelle: IMAGO/Ute Grabowsky/imago)
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Der Zoll in Frankfurt hat 2024 Drogen, Plagiate, Schwarzgeld und Co. in großem Maße aus dem Verkehr gezogen. Die Zahlen zeigen, wie zentral der Flughafen für Schmuggler ist.

Das Hauptzollamt Frankfurt am Main hat im Jahr 2024 rund 7,4 Milliarden Euro an Abgaben erhoben und gleichzeitig große Mengen geschmuggelter Waren sichergestellt. Das teilte die Behörde in ihrer Jahresbilanz mit. Schwerpunkt der Arbeit war der Frankfurter Flughafen, einer der wichtigsten Umschlagplätze Europas.

Besonders im Fokus stand die Drogenkriminalität: In mehr als 8.200 Fällen beschlagnahmten die Fahnder insgesamt rund 10 Tonnen Rauschgift. Der Wert der gefundenen Drogen: rund 208 Millionen Euro. Die größte Menge entfiel auf Khat (Pflanze aus Ostafrika und der arabischen Halbinsel, deren Blätter psychoaktive Substanzen enthalten) mit über 4,4 Tonnen, gefolgt von 1,8 Tonnen Kokain und mehr als zwei Tonnen Cannabis-Produkten. Auch synthetische Substanzen wie Amphetamine, Ecstasy oder Ketamin wurden sichergestellt. 71 Kuriere wurden festgenommen – sechs davon hatten die Drogen im Körper versteckt.

Von Skorpionen bis zum Giraffenfell

Auch Bargeldtransporte spielten eine Rolle: Rund 17 Millionen Euro stellten die Beamten bei nicht angemeldeten Geldbewegungen sicher. In 95 Fällen leitete die Behörde Ermittlungen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Russland-Sanktionen ein. Dabei wurden auch Luxusgüter im Wert von mehr als 330.000 Euro sichergestellt.

Die Zöllner beschlagnahmten zudem über 28.000 Exemplare geschützter Tiere und Pflanzen, darunter lebende Tiere wie Kaiserskorpione. Besonders auffällig war die Zunahme illegaler Urlaubsmitbringsel – von Lederwaren aus Reptilien bis hin zu einem Giraffenfell.

Schwarzarbeit, Plagiate und gefährliche Produkte

Im Kampf gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung kontrollierten die Zollbeamten mehr als 3.100 Personen. In fast 2.000 Fällen wurden Strafverfahren eingeleitet. Der verursachte Schaden beläuft sich den Angaben zufolge auf rund 62 Millionen Euro.

Zudem zog das Zollamt über eine Million gefälschte Produkte aus dem Verkehr, hauptsächlich aus China. Auch bei der Produktsicherheit gab es zahlreiche Beanstandungen – etwa bei Tätowierutensilien, Laserpointern oder medizinischen Geräten.

Der kommissarische Amtsleiter Thomas Greger sagte: "Wir haben es mit einer Fülle an Aufgaben zu tun, insbesondere am Frankfurter Flughafen als bedeutendem internationalen Drehkreuz für die Wirtschaft und die Reisenden."

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung des Hauptzollamts Frankfurt vom 3. Juni
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