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Frankfurt am Main

Frankfurt: Betrug durch falsche Identitäten aufgeflogen


23-Jähriger festgenommen
In Frankfurt: Betrüger täuschen minderjährige Online-Identitäten vor

Von t-online, sfk

21.07.2025 - 14:54 UhrLesedauer: 2 Min.
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Lovoo-App (Symbolbild): Auf der Dating-Plattform sollen sie gefälschte Online-Profile von minderjährigen Frauen benutzt haben, um die Männer in eine Falle zu locken. (Quelle: IMAGO/Rüdiger Wölk)
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Sie gaben sich als meist minderjährige Frauen aus und köderten so Männer auf einer Dating-Plattform. Ihr Ziel: Bargeld und Wertgegenstände.

Am 15. Juli hat die Frankfurter Polizei einen 23-jährigen Mann festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, Teil einer kriminellen Gruppe zu sein, die über die Dating-Plattform "Lovoo" Opfer ködern soll. Diese sollen unter Drohungen und Gewaltanordnungen dazu genötigt worden sein, Bargeld abzuheben oder Wertgegenstände zu übergeben. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Frankfurt hervor.

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Die bisher vier identifizierten Beschuldigten im Alter zwischen 20 und 25 Jahren sollen sich dabei als junge, meist noch minderjährige Frauen namens "Lena" oder "Jana" ausgegeben haben. Anschließend sollen sie persönliche Treffen mit den Geschädigten vereinbart haben. Bei diesen sollen sie die Männer angegriffen und ihnen mitgeführtes Bargeld oder Wertgegenstände entwendet haben. Teilweise habe man die Opfer aufgefordert, Bargeld an Geldautomaten abzuheben, heißt es in der Mitteilung.

Beschuldigte bedrohten Opfer mit Chatverläufen

Die Beschuldigten sollen die Ausweisdokumente der Männer fotografiert und ihnen mit einer Veröffentlichung der Chatverläufe gedroht haben. Mindestens zwei Männer sollen von den Beschuldigten damit konfrontiert worden sein, sich mit einer Minderjährigen zum Geschlechtsverkehr verabredet zu haben. Man habe ihnen gedroht, Bekannten zu erzählen, sie seien pädophil.

Dem festgenommenen 23-Jährigen werden insgesamt vier Taten zwischen Januar und Juni dieses Jahres vorgeworfen. Neben der Festnahme wurden am 15. Juli vier Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Dadurch konnten Datenträger sichergestellt werden, die nun ausgewertet werden. Die Ermittlungen gegen die vier Beschuldigten dauern an.

Auf ein Verfahren gegen die Opfer wurde eingeleitet

Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Nachfrage von t-online mitteilt, wird auch gegen die Opfer ein Verfahren eingeleitet. So soll durch die Auswertung der sichergestellten Datenträger geprüft werden, ob sich die Männer strafrechtlich relevant verhalten haben.

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen derzeit davon aus, dass die Dunkelziffer an Opfern in diesem Fall hoch ist. Potenzielle Geschädigte werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden, damit weitere Taten aufgeklärt werden können.

Verwendete Quellen
  • Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt und des Polizeipräsidiums Frankfurt vom 21.07.2025
  • Telefonat mit dem Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt
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