Wegen Corona Landgericht Frankfurt sucht nach Ausweichquartieren

Bei großen Verhandlungen können im Landgericht Frankfurt die Corona-bedingten Abstände nicht immer eingehalten werden. Nun sucht das Gericht nach Alternativen: Auch ein Gefängnis ist im Gespräch.
Das Landgericht Frankfurt ist wegen der Corona-bedingten Abstands- und Hygieneregeln auf der Suche nach auswärtigen Verhandlungssälen. Prozesse mit mehr als 40 Beteiligten würde die Justiz am Standort nicht durchführen können.
Spätestens, wenn im kommenden Jahr ein großes Steuerstrafverfahren gegen etliche Angeklagte mit entsprechend großem öffentlichen Interesse beginnen werde, könne nicht mehr in den angestammten Justizgebäuden im Frankfurter Gerichtsviertel verhandelt werden, sagte Gerichtspräsident Wilhelm Wolf am Freitag.
Neben diversen Bürgerhäusern komme als Ausweichort auch die Haftanstalt in Frankfurt-Preungesheim in Betracht. In der damals eigens umgebauten Kantine war bereits vor mehr als 30 Jahren das Hochsicherheitsverfahren gegen einen Flugzeugentführer geführt worden.
- Nachrichtenagentur dpa