Am Röntgengerät gescheitert Zoll findet kreatives Kokain-Paket am Frankfurter Flughafen

Beim Versuch, Drogen auf direktem Wege an die Kundschaft zu schicken, ist ein Schmuggler aus Paraguay gescheitert: Der Zoll des Flughafens Frankfurt entdeckte die gepresste und zugenähte Kokainlieferung.
Zollbediensteten sind Drogen im Schwarzmarktwert von rund 37.000 Euro auf einem Röntgenbild aufgefallen. Das teilte die Polizei in Frankfurt am Freitag mit. Demnach hatte der Zoll kurz nach Weihnachten einige Postsendungen kontrolliert, als ihm ein Paket mit einer mit Shirts gefüllten Sporttasche auffiel.
Das Paket aus Paraguay war demnach für eine Privatperson in Spanien bestimmt. Da sich auf dem Röntgenbild Unregelmäßigkeiten zeigten, sahen die Beamten genauer hin – und fanden ein weißes Pulver.
Beim Aufschneiden kamen etwa 530 Gramm Kokain im Wert von rund 37.000 Euro zum Vorschein. "Die Kreativität bei Schmuggelverstecken kennt keine Grenzen. Hier wurde sich sehr viel Mühe gegeben, in dem man das Rauschgift gepresst, verpackt und in die Tasche eingenäht hat", so Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main.
Der Fall von Ende Dezember sei aus Ermittlungstaktik erst jetzt öffentlich gemacht worden. Die Ermittlungen dauern an.
- Hauptzollamt Frankfurt am Main: Mitteilung vom 14. Januar 2022
- Nachrichtenagentur dpa