Sonne, Wind, kaum Regen Waldbrand in Hanau – Feuergefahr steigt

Ein Waldstück in Hanau hat Feuer gefangen, Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. Auch andernorts steigt die Gefahr. In Baden-Württemberg meldete sich ein Minister.
In Hanau bei Frankfurt hat ein Waldstück gebrannt. Die Flammen wüteten im Bereich des Neuwirtshauses auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern, wie ein Reporter vor Ort berichtete. Rauch stieg weithin sichtbar auf.
Aufgrund der aktuellen Trockenheit habe sich das Feuer am späten Mittwochnachmittag rasch ausgebreitet. Doch weil die Feuerwehr wegen eines anderen Alarms bereits in der Nähe war, ging es schnell: Die Einsatzkräfte waren innerhalb weniger Minute vor Ort und hatten den Brand bald im Griff.
Laut dem Reporter vor Ort geht die Polizei nach ersten Informationen von Brandstiftung aus. Auch die Feuerwehr wollte diesen Verdacht nicht ausschließen.
Erhöhte Waldbrandgefahr auch in Baden-Württemberg
Auch in weiten Teilen Baden-Württembergs herrscht im Augenblick eine erhöhte Wiesen- und Waldbrandgefahr. Grund dafür ist der Sonnenschein und Wind der letzten Tage und Wochen. "Der vereinzelt gefallene Regen hat kaum zur Entspannung beigetragen", sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am Mittwoch in Stuttgart.
Der CDU-Politiker forderte Waldbesucher dazu auf, umsichtig zu sein. Bleibt es weiter so trocken, wird sich die Lage vermutlich erst in ein paar Wochen entspannen. Dann treiben nämlich die Bäume aus und der Waldboden liegt im Schatten, teilte Hauks Ministerium mit. Bis dahin sei besondere Umsicht geboten.
Schon ein unbeaufsichtigtes Grillfeuer könne verheerende Folgen haben. Daher ist "wildes Grillen" mit eigenem Gerät im Wald verboten. An offiziellen Feuerstellen müsse das Feuer immer beaufsichtigt und vor dem Verlassen vollständig gelöscht werden. Ebenso bestehe von März bis Oktober ein generelles Rauchverbot in baden-württembergischen Wäldern, sagte Hauk.
- Tweet der Feuerwehr Hanau
- Reporter vor Ort
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa