Wegen Trockenheit Wiesbaden verbietet Wasserentnahme aus Bächen und Seen

Um die Natur zu schützen: Nach Frankfurt hat nun auch die Landeshauptstadt Wiesbaden das Abpumpen aus Gewässern verboten.
Aus Bächen und Seen im Stadtgebiet Wiesbaden darf vorerst kein Wasser entnommen werden. Das kündigte die hessische Landeshauptstadt am Dienstag an. Sie folgt damit dem Beispiel der Nachbarstadt Frankfurt, die bereits am Montag die Wasserentnahme aus Gewässern verbot.
Mit dieser Maßnahme möchten sich beide Städten vor einer Wasserknappheit schützen: Niedrige Pegelstände, bedingt durch die Trockenheit und das heiße Sommerwetter, können zu einer nachhaltigen Schädigung des Naturhaushaltes führen. Wer gegen das Verbot in Wiesbaden verstößt, riskiert ein Bußgeld bis zu einer Höhe von 100. 000 Euro. Das Verbot gilt auch für die Nutzer der Grundstücke, die direkt an den Gewässern liegen, sogenannte Anlieger. Vieh dürfe trotz des Verbots weiterhin getränkt werden.
Ab Mittwoch darf auch in Frankfurt und im Main-Taunus-Kreis kein Wasser aus oberirdischen Bächen im Stadtgebiet sowie aus der Nidda und deren Unterarmen abgepumpt werden, wie das Umweltamt am Montag mitteilte. Das Verbot sei mit der städtischen Entwässerung beschlossen worden und solle bis Ende Oktober gelten.
- wiesbaden.de: Mitteilung vom 12. Juli 2022
- frankfurt.de: Mitteilung vom 11. Juli 2022