Nach Urteil gegen Tierquäler Erneut tote Igel in der Wetterau gefunden

Nachdem ein Mann aus Ober-Mörlen wegen extremer Tierquälerei verurteilt wurde, sind wieder zwei tote Igel gefunden worden: Die Polizei hat einen Verdacht.
In der Nähe des Schlossparks in Ober-Mörlen (Wetterau) sind zwei tote Igel in einem Eimer entdeckt worden. Seit 2020 sind in der Wetterau immer wieder Kadaver von toten Igeln und anderen Tieren aufgetaucht.
Wie die Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilt, habe man die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz sofort aufgenommen: Am Mittwoch wurde die Wohnung eines Mannes aus dem Wetteraukreis durchsucht. Dabei seien Beweismittel sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden müssten.
Seit zwei Jahren werden in der Wetterau Kadaver von gequälten Tieren gefunden
Der Mann schweigt bislang zu den Vorwürfen. Erst am Dienstag vergangene Woche wurde einen Mann aus Ober-Mörlen (Wetterau) zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Er hatte vor Gericht gestanden, verschiedene Tiere gequält zu haben.
Von Mai 2020 bis August 2021 soll der 36-jährige Verurteilte mindestens 32 Igel und mehrere Kaninchen allein zu dem Zweck eingefangen haben, um sie zu quälen und zu töten. Verschiedenen Medien zufolge, habe eine Veterinärmedizinerin vor Gericht erklärt, dass sie ein solches Ausmaß an Tierquälerei noch nicht in ihrer beruflichen Laufbahn gesehen habe. Sie sprach von Folter an den Igeln.
- presseportal.de: Mitteilung vom 21. Juli 2022