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Frankfurt am Main

Illegale Prostitution in Deutschland: So lief die Großrazzia am 8. Mai


Schleuserkriminalität
Bundesweite Razzia gegen Prostitutionsnetzwerk

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 08.05.2025 - 13:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Razzia der Bundespolizei (Symbolbild): In Berlin wurden verdächtige Objekte von mutmaßlichen Schleusern durchsucht.Vergrößern des Bildes
Razzia der Bundespolizei (Symbolbild): In acht Bundesländern sind die Ermittler gegen illegale Prostitution vorgegangen. (Quelle: localpic/imago-images-bilder)
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Ermittler haben in einer Großrazzia gegen illegale Prostitution und Schleuserkriminalität drei Personen festgenommen. Die Verdächtigen sollen Chinesinnen eingeschleust haben.

Ermittler haben am Donnerstag (8. Mai) in einem umfassenden Einsatz gegen Schleuserkriminalität und illegale Prostitution 40 Objekte in acht Bundesländern durchsucht. 800 Beamte der Bundespolizei und acht Steuerfahnder waren im Einsatz, wie die Bundespolizei und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main mitteilten.

Die Durchsuchungen fanden außer in Hessen auch in Baden-Württemberg, Bayern, Schleswig-Holstein, Thüringen, Bremen und Niedersachsen statt. Im Fokus standen Wohn- und Geschäftsräume sowie Bordellbetriebe.

Chinesische Schleuser festgenommen

Bei der Aktion wurden drei chinesische Staatsangehörige im Alter von 34, 41 und 42 Jahren in Düren (Nordrhein-Westfalen) und Karlsdorf-Neuthard (Baden-Württemberg) festgenommen. Gegen insgesamt neun Beschuldigte wird wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern, des Vorenthaltens von Sozialversicherungsbeiträgen sowie wegen Steuerhinterziehung im besonders schweren Fall ermittelt.

Die Verdächtigen sollen an fast 500 verschiedenen Orten im Bundesgebiet chinesische Prostituierte in Hotelzimmern oder sogenannten Tagesterminwohnungen eingesetzt haben. Die erwirtschafteten Gewinne seien nicht versteuert worden.

Prostitution über Terminwohnungen

Den Ermittlungen zufolge beschäftigten und beherbergten die 34-jährige Frau und der 42-jährige Mann zwischen Oktober 2022 und Oktober 2024 zahlreiche Frauen aus China als Prostituierte. Der männliche Beschuldigte habe hauptsächlich die "Kundenakquise" über Online-Portale betrieben und die Prostituierten "betreut".

Die 34-Jährige soll die Anmietung der Wohnungen über bislang nicht identifizierte Personen in China organisiert haben. Die dritte festgenommene Beschuldigte habe seit Juli 2024 bei der Verwaltung ausgeholfen, Freier vermittelt, Bargeld entgegengenommen und vor Polizeikontrollen gewarnt.

Den Beschuldigten soll bewusst gewesen sein, dass die beschäftigten Prostituierten weder über Aufenthaltstitel verfügten noch in Deutschland arbeiten durften. Die Ermittler stellten bei den Durchsuchungen mehr als 50 Mobiltelefone und weitere Datenträger sicher. Außerdem wurden zahlreiche Luxushandtaschen und Schmuck beschlagnahmt.

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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