Ernte in Hessen Spargelbauern bisher zufrieden mit der Saison

In vergangenen Jahren gab es öfter Probleme beim Spargelanbau. Aktuell blicken die Bauern positiv auf die Saison. Bei der Zahl der Produzenten gibt es einen deutlichen Rückgang.
Die hessischen Spargelbauern blicken positiv auf die bisherige Saison. "Dank der stabilen Temperaturen wächst der Spargel kontinuierlich, sodass es weder zu einer Überproduktion noch zu einer Unterversorgung gekommen ist", teilte der hessische Bauernverband der Deutschen Presse-Agentur mit. Das sorge auch für stabile Preise auf den lokalen Märkten und in den Verkaufsstellen.
Nach schwierigen Jahren verzeichnen die Landwirte nun auch bei den Erntehelfern eine positive Entwicklung. Es gebe genügend Arbeitskräfte, um die Ernte zuverlässig einzubringen, so der Bauernverband. Besonders die Direktvermarktung an den Höfen in den hessischen Anbaugebieten verlaufe sehr zufriedenstellend.
Deutlicher Rückgang bei den Produzenten
In den vergangenen Jahren hatten steigende Mindestlöhne, höhere Erzeugerkosten und Energiepreise die hessischen Betriebe belastet. Auch ungünstige Wetterbedingungen erschwerten häufig die Ernte.
Die Zahl der Spargelproduzenten in Hessen ist deutlich zurückgegangen. Während 2012 noch 167 Betriebe auf rund 1.830 Hektar insgesamt 9.551 Tonnen Spargel ernteten, sind es 2024 nur noch 91 Betriebe, die auf 1.269 Hektar etwa 6.800 Tonnen produzieren, wie der Hessische Bauernverband unter Berufung auf Statistiken mitteilt.
Die Spargelernte beginnt in Deutschland normalerweise in der zweiten Aprilhälfte und dauert traditionell bis zum "Johannistag" am 24. Juni. Mittlerweile startet sie meist bereits im März, und der Verkauf des regionalen Gemüses geht oft über den Johannistag hinaus.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
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