Evakuierung dauert zwei Stunden Anschlag nicht ausgeschlossen – rund 60 Menschen stecken in der Bahn fest

Am Bahnhof in Riedstadt-Wolfskehlen kam es am Dienstagabend zum Stillstand des Bahnverkehrs. Eine Oberleitung stürzte auf die S-Bahn.
Am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr ereignete sich auf der Bahnstrecke von Mannheim nach Frankfurt am Main ein gefährlicher Vorfall: Die Bundespolizei erhielt die Information, dass die Oberleitung einer S-Bahn auf einer Strecke von 200 Metern gerissen und auf eine S-Bahn gestürzt war.
Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich zwischen 50 und 60 Personen in der Bahn, die am Bahnhof in Riedstadt-Wolfskehlen einfuhr. Alle Passagiere blieben unverletzt. Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch unklar; die Ermittlungen dauern an.
Keine Ersatzbusse am Bahnhof: Fahrgäste evakuiert
Am Bahnhof wurden zwei Reisende im Rettungswagen vorsorglich untersucht. Eine der beiden Personen konnte nach der Untersuchung gleich wieder entlassen werden. Laut Aussage der Bundespolizei können sowohl ein technischer Defekt als auch ein Anschlag derzeit nicht ausgeschlossen werden.
Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde die Strecke in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn geerdet. Rund zwei Stunden mussten die Passagiere in dem betroffenen Zug ausharren, bevor sie schließlich durch die Rettungskräfte und die Bundespolizei evakuiert wurden. Anschließend konnten sie ihre Reise mit Taxen fortsetzen. Bestellte Ersatzbusse konnten hingegen nicht ankommen, da im Nachbarort Falschparker eine Durchfahrt verhindert hatten.
- Mit Material der Nachrichtenagentur 5.Vision News: "Oberleitung gerissen am Bahnhof Riedstadt-Wolfskehlen – Unklare Ursache" (Stand: 27.09.2023)