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Frankfurt am Main

Hessen Unfall-Statistik: Mehr schwere Unfälle mit Senioren


Statistik für Hessen
Zahl der schweren Unfälle mit Senioren stark gestiegen

Von dpa
29.04.2025 - 11:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Ältere Person im AutoVergrößern des Bildes
Ältere Autofahrerin (Symbolbild): In der Gruppe über 75 gibt es eine negative Unfallstatistik. (Quelle: Felix Kästle/dpa/dpa-bilder)
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Ältere Autofahrer sind häufiger in schwere Unfälle verwickelt. Experten empfehlen daher spezielle Fahrten, um Risiken früh zu erkennen.

Ältere Autofahrer ab 75 Jahren sind auf Hessens Straßen häufiger in schwere Unfälle verwickelt – obwohl sie weniger unterwegs sind als jüngere. Das geht aus einer neuen Auswertung der Unfallforschung der Versicherer im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hervor.

Demnach sank die Zahl aller Autofahrer, die zwischen 2013 und 2023 an Unfällen mit Verletzten oder Getöteten beteiligt waren, um 13 Prozent auf rund 24.000. In der Altersgruppe ab 75 Jahren hingegen stieg die Zahl um 20 Prozent auf etwa 1.400 Personen. Damit blieb der Anstieg in Hessen bei Senioren unter dem bundesweiten Durchschnitt von 26 Prozent.

Senioren oft Hauptverursacher

Nach den aktuellen Zahlen verursachen viele der älteren Fahrer die Unfälle selbst. Im Jahr 2023 waren drei von vier Unfallbeteiligten ab 75 Jahren hauptverantwortlich. In 1.032 Fällen wurden Seniorinnen und Senioren als Hauptverursacher eingestuft – ein Anstieg um 21 Prozent gegenüber 2013.

"Auf Hessens Straßen sind Ältere immer mehr unterwegs", sagte Kirstin Zeidler, Leiterin der Unfallforschung der Versicherer (UDV). Wie Zeidler erläuterte, habe sich die von der Generation 75plus mit dem Auto zurückgelegte Strecke zwischen 2008 und 2017 mehr als verdoppelt – um 105 Prozent. Aktuellere Daten hierzu liegen nicht vor.

Auch der Anteil der Führerscheinbesitzer über 75 Jahre ist stark gewachsen. Laut Verband stieg ihre Zahl bundesweit zwischen 2015 und 2024 von 2,5 auf fast 5,9 Millionen – auch, weil zunehmend Frauen dieser Altersgruppe einen Führerschein besitzen.

Experten werben für spezielle Fahrten

Das Unfallrisiko steige ab 75 Jahren deutlich an, erklärte Zeidler weiter. Mit zunehmendem Alter ließen Aufmerksamkeit, Konzentration und Reaktionsgeschwindigkeit nach. Sie empfahl sogenannte Rückmeldefahrten: Nach etwa 45 Minuten Fahrzeit im eigenen Auto bekommen ältere Autofahrer vertrauliches Feedback von Experten. "Dass diese Rückmeldefahrten keine Folgen für den Führerschein haben, erhöht die Akzeptanz", sagte Zeidler.

Senioren sind insgesamt zwar seltener in Verkehrsunfälle verwickelt als jüngere Menschen – allerdings liegt das auch daran, dass sie seltener fahren. Bezogen auf die tatsächlich gefahrenen Kilometer verursachen Seniorinnen und Senioren ab 75 Jahren deutlich mehr schwere Unfälle. Ihr Risiko ist ähnlich hoch wie das der 18- bis 24-Jährigen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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