Vier Hochschulen Hessen glänzt: Millionenförderung für sechs Uni-Projekte gesichert

Hessens Universitäten feiern einen außergewöhnlichen Erfolg: Sechs Exzellenzcluster sichern sich künftig Millionenförderungen.
Hessens Hochschulen haben bei der jüngsten Förderentscheidung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) überraschend stark abgeschnitten: Sechs Exzellenzcluster mit Beteiligung von vier hessischen Universitäten erhalten ab 2026 eine Förderung von jeweils bis zu 7,5 Millionen Euro jährlich. Das teilte die DFG in Bonn mit.
Nach Angaben des hessischen Wissenschaftsministers Timon Gremmels (SPD) ist das Ergebnis außergewöhnlich: "Fünf Cluster mehr als bei der letzten Runde 2019 – damit ist Hessen zurück im Spitzenfeld der Forschung", sagte er. Die ausgewählten Projekte hätten sich "gegen erstklassige Konkurrenz behauptet".
Fokus auf Zukunftsthemen
Gefördert werden unter anderem das Projekt "Reasonable Artificial Intelligence" (RAI) der TU Darmstadt, das eine neue Generation ressourcenschonender, datenschutzkonformer KI-Systeme entwickeln soll, sowie das "Cardio-Pulmonary Institute" (CPI) der Universitäten Gießen und Frankfurt, das sich mit molekularen Prozessen in Herz und Lunge beschäftigt.
Weitere Exzellenzcluster sind:
"SCALE" (Frankfurt): Untersucht die Architektur von Zellen auf subzellulärer Ebene.
"TAM – The Adaptive Mind" (Gießen, Marburg, Darmstadt): Erforschung der menschlichen Wahrnehmung und Anpassungsfähigkeit.
"M4C – Microbes-for-Climate" (Marburg): Mikrobiologische Forschung zur Rolle von Mikroorganismen in der Klimakrise.
"POLiS – Post-Lithium Energy Storage" (Gießen, Ulm, Karlsruhe): Entwicklung neuer Batterietechnologien für Energie- und Verkehrswende.
Lob und ein Wermutstropfen
Die Projekte wurden von einer internationalen Expertenkommission geprüft. Die Förderrunde gilt als zentrale Säule der sogenannten Exzellenzstrategie, bei der Bund und Länder insgesamt 539 Millionen Euro bereitstellen.
Hessen konnte sich mit sechs von sieben Anträgen durchsetzen. Lediglich ein Vorhaben zur Biomaterialforschung der TU Darmstadt in Kooperation mit der Uni Mainz wurde nicht berücksichtigt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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