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Frankfurt am Main

Frankfurt pflanzt 10.000 Bäume bis 2030 trotz Platzmangel: Gegen Hitze


"Jedes Grün zählt"
Frankfurt will 10.000 Bäume bis 2030 pflanzen


24.06.2025 - 18:23 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der Park in der Taunusanlage (Archivfoto): 10.000 Bäume mehr soll die Stadt bis 2030 haben; einige davon wurden bereits gepflanzt. (Quelle: IMAGO/Joko)
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Frankfurt kämpft gegen Hitze in der Stadt. Eine Maßnahme: 10.000 neue Bäume sollen der Stadt Schatten spenden. Rund 3.200 wurden bereits gepflanzt.

Vor rund zwei Jahren hat das Frankfurter Stadtparlament beschlossen, 10.000 Bäume bis zum Jahr 2030 zu pflanzen. Der Grund dafür: Die Stadt benötigt dringend mehr Schatten. Gerade in den Sommermonaten, wenn die Temperaturen die 30-Grad-Marke überschreiten, wird es schnell zu heiß in der Mainmetropole. Viele versiegelte Flächen und wenig Grün befeuern die heiße Sommerluft. Abhilfe leisten da Bäume, die ab einer gewissen Größe auch Schatten spenden.

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"Jedes Grün zählt", sagt Frankfurts Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez (Grüne). Der Antrag, 10.000 Stadtbäume bis 2030 zu pflanzen, gehe da in die richtige Richtung. Es brauche jedoch viel mehr Bäume, und das möglichst in jeder Straße. Bäume können laut der Umweltdezernentin die Luft kühlen und Schadstoffe filtern.

Frankfurt: Versiegelte Flächen, Beton und wenig Grün

"Besonders an Bäumen fehlt es in Frankfurt dort, wo die Hitze im Sommer am stärksten spürbar ist: auf aufgeheizten Flächen, versiegelten und betonierten Stadtplätzen, in Straßenzügen ohne Grün und in Stadtteilen, die generell wenig Grünflächen haben", sagt Tina Zapf-Rodríguez. Aktuell gebe es in Frankfurt rund 230.000 Bäume – die Bäume im Stadtwald sind in dieser Zählung nicht einberechnet.

Seit dem Beschluss vor zwei Jahren wurden in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 3.239 Bäume gepflanzt. Bei etwa der Hälfte der gepflanzten Bäume handelt es sich um Nachpflanzungen für gefällte Gehölze. Neu hinzugekommen sind somit rund 1.600 Bäume an neuen Standorten. Davon befinden sich 400 an Straßen und auf Plätzen.

Stadt steht vor Herausforderungen bei Baumbepflanzung

Die Stadt hat bei neuen Baumpflanzungen wiederholt Probleme. Laut dem Umweltdezernat liegt das vor allem daran, dass nach dem Zweiten Weltkrieg – besonders in den Siebziger- und Achtzigerjahren – oft Bäume über Versorgungsleitungen gepflanzt wurden. Damals fehlten klare Regeln oder das nötige Wissen. Später wurden zudem Leitungen direkt durch die Pflanzgruben gelegt – also dort, wo die Bäume mit ihren Wurzeln eigentlich Platz brauchen. Deshalb können viele Bäume heute nicht mehr an ihrem alten Standort nachgepflanzt werden.

Ob ein neuer Baum gepflanzt werden kann oder nicht, zeigt sich oft erst, wenn der alte Baum gefällt und die Grube ausgehoben ist. Nach den aktuellen Regeln sollen Bäume mindestens 2,5 Meter von unterirdischen Leitungen und Kanälen entfernt stehen. Wird dieser Abstand nicht eingehalten, haftet die Person oder Firma, die den Baum pflanzt, für mögliche Schäden. Reparaturen können dabei schnell über 100.000 Euro kosten.

Verwendete Quellen
  • E-Mail-Verkehr mit dem Umweltdezernat Frankfurt
  • Recherche der Redaktion
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