Bewegende Szenen im Gehege Bonobo-Jungtier im Frankfurter Zoo wohl gestorben

Trauer im Frankfurter Zoo: Das Bonobo-Jungtier, das Ende April dort zur Welt kam, ist laut einem Bericht gestorben. Im Gehege sind demnach traurige Szenen zu sehen.
Laut einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" ist das Bonobo-Jungtier, das Ende April im Zoo Frankfurt zur Welt kam, in dieser Woche verstorben. Der Zoo war für Rückfragen am Abend zunächst nicht zu erreichen. Die Todesursache ist laut dem Bericht noch völlig unklar.
Eine Zoo-Sprecherin sagte der Zeitung, dass Bonobo-Mutter Ayebi das Jungtier weiterhin mit sich herumtrage und noch nicht für die Pfleger abgelegt habe. Das sei ein normales Affen-Verhalten, so die Sprecherin.
Mit der Geburt des nun verstorbenen Jungtiers war die Bonobo-Gruppe auf 19 angewachsen. Das Jungtier war laut dem Zoo der erste Nachwuchs für die Affendame Ayebi. Sie kam 2023 aus dem niederländischen Apeldoorn nach Frankfurt. Einen Namen hatte das Affenjunge nie erhalten.
Trauer im Zoo Frankfurt: Bonobos sind stark gefährdet
Wer der Vater des Jungtiers ist, konnte nicht geklärt werden. Vier Männchen kommen laut dem Zoo in Betracht: Heri, Nyota, Panisco oder Sambo. Bonobos sind stark gefährdet. Sie leben ausschließlich in der Demokratischen Republik Kongo. Ihr Bestand in freier Wildbahn wird von der Weltnaturschutzorganisation IUCN auf nur noch 30.000 bis 50.000 Tiere geschätzt.
Der Frankfurter Zoo spielt eine wichtige Rolle im Schutz dieser seltenen Art: Bereits 1962 gelang hier weltweit erstmals die Zucht eines Bonobos in menschlicher Obhut. Seit 2007 engagiert sich auch die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) für den Erhalt des Lebensraums der Bonobos im zentralafrikanischen Lomami-Nationalpark. Der Park umfasst rund 9.000 Quadratkilometer unberührter Natur.
- fr.de: Trauer im Frankfurter Zoo: Bonobo-Baby gestorben
- Mitteilung des Frankfurter Zoos vom 22. Mai 2025
- Eigene Berichterstattung