Frankfurt am Main Bewährung für Straftäter: Trotz 19 Vorstrafen gute Prognose
Das Amtsgericht Frankfurt hat einen 42 Jahre alten Mann nach einer Serie von insgesamt 29 Kreditkartenbetrügereien und Ladendiebstählen am Dienstag zu 18 Monaten Bewährungsstrafe verurteilt. Das Gericht sprach in der Urteilsbegründung trotz zahlreicher Vorstrafen von einer "guten Prognose", nachdem der 42-Jährige seit November 2019 straffrei geblieben sei und erfolgreich an einer Drogentherapie teilgenommen habe. Zuvor war er 241 Mal polizeilich in Erscheinung getreten. (Az.: 3610 Js 214584/20).
Nur wenige Tage nach einer Haftentlassung hatte der Angeklagte im März 2019 erneut Diebstähle begangen und mit gestohlenen Kreditkarten Käufe getätigt, um seine Drogensucht zu finanzieren. Vor Gericht zeigte er sich weitgehend geständig. Mittlerweile habe er keinen Grund mehr, um Straftaten zu begehen, weil er seit eineinhalb Jahren "clean" sei. Das Gericht verknüpfte die Strafaussetzung zur Bewährung mit der Auflage, regelmäßig negative Drogentests einzureichen. Das Urteil ist rechtskräftig.