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Frankfurt am Main

Wasserspaß wieder möglich: Freibäder öffnen vielerorts


Frankfurt am Main
Wasserspaß wieder möglich: Freibäder öffnen vielerorts

Von dpa
04.06.2021Lesedauer: 4 Min.
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Eine Frau springt in das Becken eines Freibads. (Quelle: Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa)
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Mit Anlauf ins kühle Nass platschen oder in Ruhe Bahnen ziehen - für viele Wasserratten gibt es dieser Tage richtig gute Nachrichten: Endlich können sie wieder ins Schwimmbad. Als Voraussetzung muss vor Ort die Zahl der neuen Corona-Fälle soweit gesunken sein, dass die Stufe 2 des hessischen Stufenplans erreicht ist - und das ist nach einer Übersicht des Sozialministeriums vom Freitag schon in 18 von insgesamt 26 Kommunen im Land der Fall, weitere rechnen in den nächsten Tagen damit.

Reha- und Spitzensport waren schon zuvor unter Auflagen möglich, auch Schwimmkurse, diese wurden aber nicht überall angeboten, wie der Hessische Schwimm-Verband (HSV) mitteilt. Schätzungsweise Zehntausende Kinder in Hessen hätten wegen Corona nicht Schwimmen gelernt: "Eine Größenordnung von zwei Jahrgängen ist aus der Schwimmausbildung herausgefallen", sagt Vizepräsident Axel Dietrich. Zum Nachholen fordert der Verband, dass nun im Sommer Hallenbäder geöffnet werden, damit etwa Crash-Kurse angeboten werden können. Becken in den Schulen könnten - soweit vorhanden - auch in den Ferien geöffnet werden.

Der Verband will Vereine und Badbetreiber dafür gewinnen, sich gerade jetzt verstärkt in der Schwimmausbildung vor allem von Kindern und Jugendlichen zu engagieren. Nichtschwimmer-Jahrgängen müsse gezielt entgegen gewirkt werden. Schon vor der Pandemie habe es an ausreichend Wasserfläche für die Schwimmausbildung gemangelt, sagt Dietrich: "Die Pandemie wirkt auch hier wie ein Brennglas und verstärkt schon bestehende Probleme."

Anfang November mussten die Bäder für den Publikumsverkehr schließen, Schwimmkurse waren ab März unter Auflagen wieder möglich. Die größte Stadt im Land, FRANKFURT, öffnet alle sieben Freibäder am kommenden Montag (7. Juni). "Wir freuen uns sehr darauf. Die Becken sind fertig, das Wasser ist drin", sagte der Geschäftsführer der Frankfurter Bäderbetriebe, Boris Zielinski. Bis zum 1. Juni seien Mitarbeiter in Kurzarbeit gewesen, nun würden die letzten Vorbereitungen getroffen, Rasen gemäht und Personaleinsätze geplant.

Bereits seit Mittwoch können Besucherinnen und Besucher im Internet Tickets kaufen. Wie schon 2020 gibt es täglich zwei Zeiträume. Dazwischen, also zwischen 14 und 15 Uhr, werden die Anlagen kurz geschlossen und gereinigt. Natürlich sei es erneut eine Saison mit erheblichem Mehraufwand etwa durch Einhaltung der Hygienevorschriften und Abstandsregeln. Dazu kommen Einnahmeverluste, da längst nicht alle Tickets verkauft werden könnten. Laut Zielinski werden die Bäder zum Beginn maximal 30 bis 40 Prozent ausgelastet.

Von 7. Juni an darf auch im HANAUER Heinrich-Fischer-Bad geschwommen und geplanscht werden. "Die Corona-Pandemielage lässt das glücklicherweise zu", so Hanaus Bürgermeister Axel Weiss-Thiel, der zugleich Aufsichtsratschef der städtischen Bädergesellschaft ist. Die Schwimmhalle bleibe dagegen für den öffentlichen Badebetrieb während der Freibadsaison geschlossen und werde nur für Schulschwimmen, Kurse und Vereinstraining genutzt. "Wir müssen vermeiden, dass sich Publikumsströme mischen. Dies würde bei einer Covid-19-Ansteckung eine eventuell nötige Nachverfolgung erschweren", erklärte der Geschäftsführer der Hanauer Bäder GmbH, Uwe Weier.

In DARMSTADT sind bereits seit 1. Juni fast alle Freibäder geöffnet. Badegäste können sich Tickets für feste Zeitfenster im Internet buchen oder über das Bürger- und Informationszentrum am Luisenplatz kaufen. Das Freibad in MARBURG hat seit Mittwoch geöffnet. "Es ist sehr gut angelaufen", berichtet Rolf Klinge, Fachdienstleiter der städtischen Bäder. In drei Schichten können die Gäste ihre Runden drehen - morgens sind maximal 30 Personen, während der beiden anderen Zeitfenster bis zu 300 Schwimmer erlaubt. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren gibt es derzeit ein besonderes Angebot: Diese können den Sommer über kostenlos das Freibad nutzen - ein kleiner Ausgleich für die eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten der vergangenen Pandemie-Monate. "Marburg will etwas zurückgeben."

Für das FULDAER Freibad Rosenau hatte die zur RhönEnergie Fulda-Gruppe gehörende Bäder Betriebs GmbH (BBG) kürzlich eine mögliche Öffnung am 14. Juni in Aussicht gestellt - falls die Inzidenzen nicht wieder steigen. Auf den Saisonstart sei man bestens vorbereitet. "Becken, Gebäude sowie die weitläufigen Außenanlagen sind top in Schuss", erklärte Michael Lipus von der BBG. "Wenn wir öffnen, greift unser Hygiene-Konzept mit online buchbaren, festen Zeitfenstern. Beides hat sich schon im letzten Jahr bewährt." Auch GIESSEN peilt den 14. Juni an.

Auch in WIESBADEN laufen die Vorbereitungen für einen potenziellen Beginn der Saison noch. Voraussetzung für eine mögliche Öffnung der Bäder gemäß des 2-Stufenplans des Landes Hessen ist eine 21 Tage andauernde, stabile Inzidenz unter 100. "Erst dann sind unter Beachtung diverser Auflagen Eröffnungsszenarien möglich", erklärte der Eigenbetrieb der Stadt mattiaqua. E-Ticketing und Hygienekonzepte hätten sich bewährt und würden analog des Vorjahres angewendet. In Wiesbaden liegt die Inzidenz seit 26. Mai unter 100.

In der Stadt KASSEL müssen die Freibäder ebenso noch geschlossen bleiben, weil dort die Stufe 2 noch nicht greift. Anders im Landkreis, dort darf geöffnet werden, allerdings nur mit vorheriger Anmeldung. Ins Lohfeldener Freibad dürfen Badegäste beispielsweise ab diesem Samstag. Anmeldung und Terminvergabe sollen über ein Onlineportal erfolgen, heißt es auf der Internetseite des Bades.

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