Frankfurt am Main Weniger Überstunden in zwei Frankfurter Gefängnissen

Die Mitarbeiter der Frankfurter Justizvollzugsanstalten I und III im Stadtteil Preungesheim haben trotz weitgehend gleichbleibender Stellenbesetzung im vergangenen Jahr deutlich weniger Überstunden gemacht als 2019. Das geht aus einer Antwort des hessischen Justizministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion hervor. Demnach wurden in der JVA Frankfurt I, in der vor allem Untersuchungshäftlinge untergebracht sind, insgesamt 5412 Mehrarbeits- und Überstunden geleistet, nach 8046 in 2019. Auch in der als Frauengefängnis genutzten JVA Frankfurt III verringerten sich Mehrarbeit und Überstunden - von 8704 Stunden im Vorjahr auf 7374.
Möglicher Grund dafür könnte sein, dass wegen der Corona-Pandemie bestimmte kontaktintensivere Bereiche der beiden Gefängnisse geschlossen und die Mitarbeiter an anderer Stelle eingesetzt worden seien, sagte ein Sprecher des Justizministeriums.
In der Kleinen Anfrage ging es auch um die Stellenbesetzung der beiden Gefängnisse. Demnach waren zum Stichtag 8. April dieses Jahres im Allgemeinen Vollzugsdienst der JVA Frankfurt am Main I von den 201,5 plangemäß zugewiesenen Stellen 197,08 besetzt. In der JVA Frankfurt am Main III waren im Allgemeinen Vollzugsdienst 110,76 der laut Stellenplan zugewiesenen 121,5 Stellen besetzt.