Protest im Bahnhofsviertel Suchtkranke und Helfer fordern bessere Versorgung

Eine Initiative im Frankfurter Bahnhofsviertel fordert eine andere Drogenpolitik. Am Samstag ist eine Demonstration geplant – mit Suchtbetroffenen.
Eine Drogenhilfe-Initiative plant am Samstag eine Kundgebung im Frankfurter Bahnhofsviertel. Nach Angaben der Organisatoren "Projekt Aruon" richtet sich der Protest gegen die aktuelle Drogenpolitik und den Frankfurter Weg – ein Modell der Drogenpolitik, das die Stadt seit den 1990er Jahren verfolgt. Dieser verbindet Prävention, Beratung und Therapie mit Überlebenshilfen und Repression.
Erwartet werden laut den Veranstaltern rund 50 bis 100 Teilnehmende, darunter auch aktuelle und ehemalige Drogenkonsumenten. Die Initiative unterstützt Menschen, die obdachlos und suchtkrank sind. Ziel der Demonstration sei es, auf Missstände in der Versorgung hinzuweisen und für einen anderen politischen Umgang mit Sucht einzutreten.
Es gebe zu wenige Therapieplätze und die Wartezeiten auf eine Entgiftung seien zu lang, sagte Mohamed "Mo" Bousaaidi, Gründer der Initiative. Die Initiative fordert unter anderem mehr Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter.
- Telefonat mit Initiatoren
- Pressemitteilung Projekt Aruon