Hessische Ferientipps Diese Indoor-Ausflugsziele trotzen dem Regenwetter

Vom tropischen Palmengarten bis zur kühlen Höhle: Hessen lockt mit vielfältigen Schlechtwetter-Alternativen. Besucher erkunden fremde Welten, ohne nass zu werden.
Hessen bietet bei trübem und nassem Sommerwetter zahlreiche Alternativen zum Freibadbesuch. Landesweit locken vielfältige Indoor-Freizeitaktivitäten für die Ferienzeit.
Frankfurts Palmengarten
Wer dem Regen entfliehen möchte, findet im Frankfurter Palmengarten ein tropisches Paradies. Das historische Palmenhaus vermittelt mit seinen exotischen Pflanzen sofort Urlaubsgefühle. Die 1869 eröffnete Konstruktion aus Eisen und Glas zählt mit 52,6 Metern Länge, 30,5 Metern Breite und 18,5 Metern Höhe zu den größten ihrer Art in Europa.
Unter dem Glasdach gedeihen verschiedene Palmenarten, Araukarien sowie Palm- und Baumfarne. Ein Wasserfall plätschert in ein Fischbecken, eine Grotte mit Aquarien und ein kleiner Bachlauf vervollständigen das tropische Ambiente.
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Planetarium Kassel
In Kassel lädt Hessens größtes Planetarium zu einer Reise zu den Sternen ein. Seit der Wiedereröffnung im Oktober 2024 können Besucher die Raumstation ISS besuchen, ferne Galaxien erkunden oder über die Marsoberfläche wandeln. Das Planetarium mit 54 Plätzen hatte seit Januar 2023 wegen Personalmangels und Umbauarbeiten an der Brandmeldeanlage geschlossen. Neben Kassel bietet nur noch Fulda ein regelmäßiges Planetariumsprogramm in Hessen.
Im "Hör.Spiel Museum" im Kasseler Palais Bellevue können Besucher in der Geräusche-Werkstatt selbst prasselnden Regen erzeugen. Die Ausstellung der Stiftung Brückner-Kühner lädt an Wochenenden Kinder und Erwachsene ein, die Welt der Hörspiele zu entdecken. An vier Stationen vertonen Besucher Stummfilme, erraten bekannte Stimmen aus "TKKG" oder "Fünf Freunde" oder nehmen eigene Hörspiele auf.
Burgen und Schlösser
Die Ronneburg im Main-Kinzig-Kreis entführt in die Welt des Mittelalters. Besucher erfahren, wie die Menschen damals kochten, schliefen und lebten. Die gut erhaltene Burg mit Geschichte bis ins 13. Jahrhundert diente auch als Drehort für den Märchenfilm "Die Gänsemagd".
Im Odenwald zeigt das Schloss Erbach die Kunstsammlung des Grafen Franz I. (1754–1823). Er sammelte Büsten, römische Statuen und antike Vasen. Das 2016 eröffnete Elfenbeinmuseum präsentiert filigrane Kunstwerke und arbeitet heute mit alternativen Materialien wie fossilem Mammut-Stoßzahn.
Gruben und Höhlen
Für Untertagefans bietet das Besucherbergwerk Grube Fortuna im mittelhessischen Solms authentische Einblicke in den früheren Eisenerzabbau. Besucher fahren mit dem Förderkorb 150 Meter in die Tiefe. Mit konstanten 13 Grad bietet das Bergwerk auch bei Sommerhitze angenehme Kühle.
Die "Leichtweißhöhle" im Wiesbadener Stadtwald lockt mit Temperaturen unter zehn Grad besonders Familien mit Kindern. Benannt ist sie nach dem mutmaßlichen Wilderer Heinrich Anton Leichtweiß, der sich dort versteckte, bevor er 1791 gefasst wurde.
- Korrespondenten-Material der Nachrichtenagentur dpa
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