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Frankfurt am Main

Salzbachtalbrücke der Autobahn 66 wird komplett freigegeben


Zentrale Verkehrsader
Autofahrer aufgepasst: Diese Brücke ist endlich wieder offen

Von dpa
Aktualisiert am 01.08.2025 - 20:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Salzbachtalbrücke vor WiedereröffnungVergrößern des Bildes
Bauarbeiten an der Salzbachtalbrücke: Bislang waren nur zwei verengte Fahrstreifen in jede Richtung freigegeben. (Quelle: Boris Roessler/dpa/dpa-bilder)
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Vor vier Jahren musste die marode Salzbachtalbrücke bei Wiesbaden gesprengt werden. Nun rollt der Verkehr wieder auf allen neuen Fahrstreifen.

"Endlich!" dürften viele Autofahrer im Rhein-Main-Gebiet denken: Am Freitagabend ist auch der zweite Teil der neuen Salzbachtalbrücke der Autobahn 66 freigegeben worden. Rund vier Jahre nach der Sprengung der alten Brücke sind nun wieder alle Fahrstreifen für den Verkehr offen. Die A66 verbindet den Rheingau mit Frankfurt.

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2023 war die erste neue Teilquerung, die Südbrücke, freigegeben worden. Seitdem rollte der Verkehr in beide Fahrtrichtungen auf jeweils zwei verengten Fahrstreifen und das führte regelmäßig zu Staus im Berufsverkehr. Nun folgt die Freigabe der Nordbrücke. Die Gesamtkosten für das Brückenprojekt liegen nach Angaben der Autobahn GmbH bei etwa 225 Millionen Euro.

Warum musste die Salzbachtalbrücke neu gebaut werden?

Im Juni 2021 war das marode Bauwerk aus Sicherheitsgründen kurzfristig gesperrt worden, nachdem Betonbrocken auf die darunterliegende Bundesstraße 263 gefallen waren. Pro Tag passierten zuvor etwa 80.000 Fahrzeuge diese Stelle. Zwischenzeitlich waren auch die darunterliegende Bahnstrecke sowie die Bundesstraße gesperrt. Die alte, rund 300 Meter lange Salzbachtalbrücke wurde am 6. November 2021 gesprengt. Zahlreiche Schaulustige beobachteten das Spektakel – aus sicherer Entfernung.

Welche Folgen hatte die Havarie für die Landeshauptstadt?

Pendler wichen auf Umleitungen aus oder fuhren durch das Wiesbadener Stadtgebiet. Nach Angaben der Stadt musste das Verkehrsnetz dort Zehntausende Fahrzeuge am Tag zusätzlich verkraften. Es bildeten sich zeitweise lange Staus. "Das Nadelöhr geht auf", sagt Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) deswegen nun.

Die allerschlimmsten Härten seien zwar schon durch die Öffnung der Südbrücke behoben worden. Mit der Freigabe der Nordbrücke ende aber eine lange Leidenszeit vor allem für die Bürger, die durch volle Umgehungsstraßen belastet gewesen seien. Wiesbaden werde weiter mit den Folgen der Brückensperrung zu tun haben, sagte Mende. Es gelte jetzt, innerstädtische Straßenschäden zu beseitigen.

Warum ist die Brücke so wichtig für das Rhein-Main-Gebiet?

Die Querung sei eine der zentralen Verkehrsadern, teilte die Autobahn GmbH des Bundes mit. "Sie verknüpft die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden mit der Metropolregion Frankfurt am Main und ist daher im wahrsten Sinne des Wortes ein verbindendes Element für viele Menschen und die europäische Wirtschaft."

Die neuen Brücken berücksichtigten in den Abmessungen sowie beim Lärmschutz bereits den später vorgesehenen sechsstreifigen Ausbau der A66. Das sei allerdings ein sehr langfristiges Ziel.

Wieso hat das alles so lange gedauert?

Der Termin war ursprünglich einige Wochen früher geplant, wurde aber laut der Autobahn GmbH wegen nötiger Nachbesserungen bei der Abdichtung der neuen Teilbrücke auf den 1. August verschoben. Die Inbetriebnahme der neuen Nordbrücke ist laut Autobahngesellschaft absichtlich für einen Freitagabend in den hessischen Sommerschulferien vorgesehen, damit die Verlegung der Fahrspuren nicht zu größeren Staus führt.

Wie sieht es mit den anderen Brücken in Hessen aus?

Nicht besonders gut, viele Bauwerke sind marode. In Hessen gibt es nach jüngsten Angaben des Verkehrsministeriums derzeit rund 5.400 Brückenteilbauwerke. 235 davon müssen kurz- bis mittelfristig instand gesetzt werden – mitgerechnet wurden auch kleinere Arbeiten wie der Austausch von Geländern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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