Frankfurt am Main Rechtsextreme Chats: Spezialeinheiten genauer anschauen
Der Frankfurter Polizeipräsident will nach dem Bekanntwerden rechtsextremer Chats hessischer SEK-Beamter polizeiliche Spezialeinheiten genauer betrachten. Es sei schon eine Besonderheit, dass eine Spezialeinheit von solchen Vorwürfen betroffen sei, sagte Gerhard Bereswill am Mittwoch in Frankfurt. Es gelte, zu schauen, was speziell mit Blick auf solche Einheiten getan werden könne in Sachen Prävention und Resilienz und wie sich sicherstellen lasse, dass sich so etwas in diesem Bereich nicht wiederholt.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt und des Landeskriminalamts laufen in Hessen Ermittlungen wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und weiterer Straftaten. Ermittelt werde gegen 20 Männer im Alter von 29 bis 54 Jahren, darunter ein ehemaliger Polizist und 19 Beamte im aktiven Dienst. Bei den Betroffenen handele es sich um Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK). Seit dem Morgen wurden den Angaben zufolge sechs Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.