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Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.OB Peter Feldmann nach Siegesfeier Ein blamabler und unverschämter Auftritt

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann sorgt mal wieder für einen blamablen Auftritt. Bei der Feier der Eintracht am Römer klaut er erst Kapitän Sebastian Rode den Pokal, dann spricht er auch noch sämtliche Namen der Spieler falsch aus. Peinlich.
Dieser Auftritt von OB Peter Feldmann war peinlich und unverschämt. Als die Mannschaft von Eintracht Frankfurt auf dem Römerberg mit Tausenden Fans wie im Rausch feiert, tritt Feldmann ans Mikrofon und blamiert sich vor Zehntausenden. Erst hält er eine ungelenke Rede, die niemanden interessiert – außer ihn selbst, dann spricht er die Namen der Eintracht-Kicker falsch aus. "Makuto Hasabee". Wie bitte? Selbst als nicht bekennender Anhänger der Adlerträger kennt man den Namen des Spielers: Makoto Hasebe, also bitte, Herr Feldmann.
Doch wer denkt, das war es schon an Peinlichkeiten, der irrt. Als Kapitän Sebastian Rode mit Trainer Oliver Glasner und Feldmann durch den Kaisersaal zum Balkon läuft, schnappt sich der OB den Pokal und entreißt ihn dem verdutzt dreinschauenden Rode. "Ehm, Tschuldigung, aber das ist mein Pokal", sagt er zu Rode. Okay, hat er wahrscheinlich nicht gesagt, aber die Bilder bleiben und der Spott in den sozialen Medien sowieso, so wie auf Twitter: "Wenn du nach 42 Jahren den Europapokal gewinnst und dann kommt ein alter weißer Mann und klaut ihn dir einfach". Volltreffer!
Die Selbstdarstellung von Feldmann kommt bei den Fans nicht gut an
Feldmann verliert an diesem Abend jegliches Augenmaß. Während sich die Spieler von den Fans feiern lassen, nutzt er das Bad in der Menge und stellt sich zwischen die Spieler, als hätte er selbst in Sevilla auf dem Rasen gestanden. Feldmann weiß, diese Bilder gehen um die Welt, doch die Selbstdarstellung kommt bei den Fans und vielen anderen nicht gut an.
Denn Feldmann steht wegen Korruptionsverdachts im Zuge der Affäre um Betrugsvorwürfe und überhöhte Gehälter bei der Arbeiterwohlfahrt heftig in der Kritik. Nicht wenige fordern seinen Rücktritt. Und obwohl er bei öffentlichen Auftritten "Augenmaß walten" lassen wollte, tut der OB genau das Gegenteil.
Als wäre sein ungelenkes Auftreten bei der Siegesfeier der Eintracht und das Nichteinhalten seines Versprechens nicht schon unverschämt genug, setzte Feldmann noch einen drauf. Er soll städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Anweisung gegeben haben, außer ihn niemanden sonst auf den Balkon des Römer zu lassen. Selbst Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg und Sportdezernent Mike Josef durften nicht mitfeiern, heißt es aus Römerkreisen. Verstöße dagegen hätten sonst dienstrechtliche Konsequenzen. Autsch, Herr Feldmann.
- Eigene Beobachtungen