Totenstarre hatte bereits eingesetzt Passanten laufen wohl stundenlang an Leiche vorbei

Auf einem Frankfurter S-Bahnsteig ist die Leiche eines Mannes gefunden worden. Er muss bereits längere Zeit tot gewesen sein.
S-Bahn-Passagiere an der Frankfurter Hauptwache sind offenbar eine geraume Zeit lang an einer Leiche vorbeigegangen: Am Mittwochmittag hat die Polizei dort einen Toten gefunden, bei dem bereits die Leichenstarre eingetreten war.
Wie die Beamten mitteilten, hatte ein Passant, der Arzt ist, den leblosen Mann gegen 13.20 Uhr an einer runden Sitzbank an den S-Bahnsteigen der Hauptwache bemerkt. Als ihm bei der Untersuchung eindeutige Todeszeichen auffielen, alarmierte er den Notruf.
Toter war wohl zwischen 40 und 50 Jahren alt
Mitarbeiter der Bahnsicherheit sowie die Polizei sperrten den Bereich ab. Der aufgefundene Leichnam wurde in das Institut für Rechtsmedizin gebracht.
Die Frankfurter Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache und den Umständen des Todes aufgenommen. Hinweise auf Fremdverschulden liegen den Beamten zufolge derzeit nicht vor. Bisherige Erkenntnisse deuten laut Polizei auf einen natürlichen Tod hin.
Wie lange war der Mann schon tot?
Um wen es sich bei dem Toten handelt, ist noch unklar. Die Beamten schätzen, dass der Mann etwa 40 bis 50 Jahre alt war. Mutmaßlich sei er obdachlos gewesen, hieß es. Ob der Mann auf der Sitzbank lag oder in sitzender Position zusammengesackt war, konnte der Polizeisprecher zunächst nicht sagen.
Wie lange der Mann bereits tot war, als er gefunden wurde, ist laut Polizei noch unklar. Die Leichenstarre, lateinisch Rigor mortis, setzt für gewöhnlich ein bis zwei Stunden nach dem Tod ein. Nach sechs bis zwölf Stunden ist sie voll ausgeprägt, nach 24 bis 48 Stunden beginnt sie, sich wieder zu lösen.
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
- presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main vom 30. August 2023
- bestatter.de: "Leichenstarre (lat. Rigor mortis) / Totenstarre"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa