Er starb im Alter von 67 Jahren Plötzlicher Tod in der Jüdischen Gemeinde – Frankfurt trauert um treuen Freund

Frankfurt ist voller Trauer. Die Nachricht über den plötzlichen Tod von Harry Schnabel versetzt die Stadt in Stille.
Traurige Nachrichten aus Frankfurt am Main: Am Donnerstagmorgen, 7. September 2023, verstarb Harry Schnabel unerwartet im Alter von 67 Jahren, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Schnabel war Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorstand der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt. Sein jahrzehntelanges Engagement habe die Stadt Frankfurt nachhaltig geprägt.
Schnabel setzte sich für die Lichtigfeld-Schule, den Sportverein Makkabi und das Jüdische Museum in Frankfurt ein. Die "faz.net" blickt auf Schnabels letzten öffentlichen Auftritt zurück: In seinem Büro an der Kaiserstraße habe er vor etwa einer Woche seine Erfahrungen als Kind von Holocaust-Überlebenden geschildert. Nebenbei habe er auch einige Zukunftspläne angesprochen.
Harry Schnabel stirbt unerwartet - Frankfurts OB Mike Josef trauert
Harry Schnabel wolle seine Tätigkeit in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt nach 20 Jahren langsam niederlegen, um sich etwas mehr um sich selbst zu kümmern. Womöglich wolle Harry Schnabel sogar noch einmal studieren, berichtet die "faz.net".
"Mit tiefer Betroffenheit und großem Erschrecken habe ich vom plötzlichen Tod Harry Schnabels erfahren und bin erschüttert", so Oberbürgermeister Mike Josef. "Harry Schnabel hat im Präsidium des Zentralrates der Juden und im Vorstand der Jüdischen Gemeinde Hervorragendes geleistet, auch für unsere Stadt. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass die jüdische Akademie des Zentralrates in Frankfurt angesiedelt wurde. Harry Schnabel fehlt und hinterlässt auch menschlich eine große Lücke."
- Pressemitteilung der Stadt Frankfurt: "Frankfurt trauert um Harry Schnabel" (Stand: 8. September 2023)
- faz.net: "Verdienstvoller Reformer" (Stand: 8. September 2023; kostenpflichtig)