In Frankfurt Finanzkontrolle Schwarzarbeit entlarvt Millionenschäden

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit hat im vergangenen Jahr zahlreiche Arbeitgeber in Frankfurt überprüft und dabei Schäden in Millionenhöhe festgestellt.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Frankfurt am Main hat im vergangenen Jahr 2023 insgesamt 366 Arbeitgeber überprüft. Die Schadensumme im Rahmen der straf- und bußgeldrechtlichen Ermittlungen belaufe sich dabei auf rund 32 Millionen Euro. Insgesamt wurden 1613 Einzelverfahren wegen Straftaten abgeschlossen und 730 Bußgeldverfahren – darunter 57 wegen Mindestlohnverstößen. Darüber hinaus wurden 1795 Strafverfahren eingeleitet sowie 886 Einzelverfahren wegen Ordnungswidrigkeiten – 82 davon wegen Mindestlohnverstößen.
Wie Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt, erklärt, standen besonders KfZ-Dienstleistungsbetriebe, die Baubranche sowie das Logistikgewerbe im Fokus. Die Summe der festgesetzten Verwarnungsgelder, Geldbußen und Einziehungsbeträge beläuft sich laut Polizei auf 177.317 Euro . Es wurden unter anderem Kontobeträge, Bargeld und Luxusgüter in Höhe von rund 6,2 Millionen Euro gesichert.
Bau- und Reinigungsbranche im Fokus
Besonders zwei Arbeitgeber aus der Baubranche und ein Arbeitgeber aus der Reinigungsbranche seien im vergangenen Jahr Schwerpunkt gewesen. Zu abgeschlossenen Ermittlungen sollen die Gerichte "empfindliche Haftstrafen" verhängt haben. Aus den Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit seien insgesamt Freiheitsstrafen von 227 Monaten resultiert.
- Pressemitteilung der Polizei Frankfurt vom 09.02.2024