Das Drogenreferat lädt ein So will Frankfurt Cannabis-Anbauvereine unterstützen

Das Drogenreferat der Stadt Frankfurt unterstützt künftige Cannabis-Anbauvereine und lädt am 14. Mai zu einer Informations- und Austauschveranstaltung ein.
Seit dem 1. April ist Cannabis nun teilweise legalisiert. Erwachsene dürfen bis zu 25 Gramm bei sich tragen. Zuhause sind es bis zu 50 Gramm. Auch der Eigenanbau von bis zu drei Cannabispflanzen pro Erwachsenem ist erlaubt. Nur in Anbauvereinigungen kann Cannabis noch nicht bezogen werden, die Regelungen dafür treten erst am 1. Juli in Kraft.
Nun will das Drogenreferat der Stadt Frankfurt Anbauvereinigungen bei den anstehenden Vorbereitungen unterstützen. "Für die Stadtgesellschaft ist es wichtig, dass Cannabis-Anbauvereinigungen gute Rahmenbedingungen vorfinden", sagt Artur Schroers, Leiter des Drogenreferats. Anbauvereinigungen könnten laut Schroers einen wichtigen Beitrag dafür leisten, den Schwarzmarkt zurückzudrängen und den Gesundheitsschutz für Konsumierende zu verbessern.
Informationen für Anbauvereinigungen bei Cannabis-Veranstaltung
Personen, die in Frankfurt eine Cannabis-Anbauvereinigung gründen wollen oder bereits erste Schritte dazu unternommen haben, werden vom Drogenreferat zu einer Informations- und Austauschveranstaltung am 14. Mai eingeladen. Dort wird die Behörde über ausgewählte Regelungen für Anbauvereinigungen informieren. Zudem wird ein Vertreter eines freien Trägers der Suchthilfe vor Ort sein und spezielle Angebote in Bezug auf Cannabis vorstellen.
Auch soll die Veranstaltung Raum für Fragen und für einen Austausch über die Bedarfe von Anbauvereinigungen in der Gründungsphase geben. Anbauvereinigungen benötigen nach den gesetzlichen Vorgaben eine Erlaubnis von der dafür zuständigen Behörde. Wer die Behörde für Anbauvereinigungen in Frankfurt sein wird, muss noch vom Land Hessen bestimmt werden.
Diese Regeln gelten für Anbauvereinigungen
So können etwa nur nicht-gewinnorientierte Vereine und Genossenschaften Anbauvereinigungen werden. Maximal 500 Mitglieder dürfen sie aufnehmen. Pro Monat erhalten Mitglieder maximal 50 Gramm Cannabis, junge Erwachsene im Alter von 18 bis 21 Jahren bekommen maximal 30 Gramm.
Darüber hinaus seien Anbauvereinigungen dazu verpflichtet, ein Gesundheits- und Jugendschutzkonzept vorzulegen und ein Mitglied als Präventionsbeauftragten zu benennen. Diese Person müsste an speziellen Schulungen bei Suchtberatungsstellen oder ähnlichen Einrichtungen teilnehmen.
Anbauvereinigungen können sich für die Veranstaltung am 14. Mai, von 18 bis 19.30 Uhr, per E-Mail an drogenreferat@stadt-frankfurt.de anmelden.
- Pressemitteilung der Stadt Frankfurt vom 23.04.2024