Vor dem Oberlandsgericht Frankfurt Plädoyers im Prozess um Folter und Kriegsverbrechen erwartet

Der Frankfurter Prozess gegen den syrischen Arzt Alaa M. bewegt sich auf die Schlussphase zu. Die Plädoyers von Verteidigung und Nebenklage stehen im Mittelpunkt.
Am Donnerstag wird der Frankfurter Prozess gegen Alaa M., einen syrischen Arzt, mit den Plädoyers von Verteidigung und Nebenklage fortgesetzt. Der 40-jährige Angeklagte steht wegen Foltervorwürfen und Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit einem Militärkrankenhaus in Syrien vor Gericht. Die Anklage hat bereits lebenslange Haft, anschließende Sicherungsverwahrung und ein Berufsverbot gefordert. Ein Urteil könnte am 16. Juni verkündet werden.
Seit über drei Jahren beschäftigt sich das Oberlandesgericht Frankfurt mit dem Fall von Alaa M. Wegen des Weltrechtsprinzips im Völkerstrafrecht kann der Arzt in Bezug auf Verbrechen, die er angeblich in Syrien begangen hat, in Deutschland zur Verantwortung gezogen werden.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa