Hohe Kosten Frankfurt setzt auf Wasserstoffbusse im Nahverkehr
Frankfurt treibt die Umstellung auf emissionsfreie Antriebe im öffentlichen Nahverkehr voran. Neue Wasserstoff-Gelenkbusse ergänzen die Flotte elektrischer Busse.
In Frankfurt sind immer mehr Busse mit alternativem Antrieb unterwegs. Angefangen hat es mit batteriebetriebenen E-Bussen, 2022 folgten die ersten Wasserstoffbusse. Erstmals kommen nun auch Wasserstoff-Gelenkbusse hinzu. Diese seien laut der Nahverkehrsgesellschaft "traffiq" 18 Meter lang und sollen eine Reichweite von rund 350 Kilometern haben.
Etwa 20 Minuten würden sie an einer Wasserstofftankstelle zur Ladung brauchen. Mit den neun neuen Wasserstoff-Gelenkbussen steige die Zahl der lokal emissionsfreien Fahrzeuge im Fuhrpark auf 48 Fahrzeuge. Dazu zählen 32 Wasserstoff- und 16 Batteriebusse. Das entspreche mehr als 20 Prozent der rund 220 Fahrzeuge umfassenden Gesamtflotte. Bis Anfang der 2030er Jahre wolle man die gesamte Flotte auf alternative Antriebe umstellen.
Umstieg auf emissionsfreie Antriebe ist teuer
Bei Wasserstoffbussen erzeugt Wasserstoff in der Brennstoffzelle den Strom. Sie sollen eine ähnliche Reichweite wie Dieselbusse bieten, jedoch ohne die lokalen Emissionen. Der Umstieg auf emissionsfreie Antriebe ist teuer. Laut "traffiq" würden hohe Kosten für Infrastruktur und Betrieb anfallen.
Auch andere hessische Städte setzen vereinzelt auf Wasserstoffbusse. Nach Angaben des Verkehrsministeriums fahren sie auch in den Landkreisen Groß-Gerau, Darmstadt-Dieburg und Gießen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
