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Frankfurt am Main

Japankäfer in Hessen entdeckt: Pflanzenschutz warnt und bittet um Hilfe


Behörde bittet um Mithilfe
Schädlicher Japankäfer erstmals in Hessen gefunden

Von t-online, seh

06.08.2025 - 10:11 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Japankäfer (Popillia japonica) auf einem Blatt (Archivbild): Der invasive Schädling wurde erstmals im südhessischen Trebur entdeckt – Behörden warnen vor seinem hohen Zerstörungspotenzial für Pflanzen. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/FLPA / M. Szadzuik/R. Zinck/imago-images-bilder)
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Ein einzelner Japankäfer ist im Kreis Groß-Gerau aufgetaucht. Die Behörden sind alarmiert – und bitten nun auch die Bevölkerung um Mithilfe.

Im südhessischen Trebur, rund 30 Kilometer südwestlich von Frankfurt, ist erstmals ein Japankäfer entdeckt worden. Das bestätigte der Pflanzenschutzdienst Hessen beim Regierungspräsidium Gießen. Es handelt sich um ein einzelnes männliches Exemplar, das vermutlich als blinder Passagier eingeschleppt wurde.

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Großes Schadpotenzial – auch für Hausgärten

Der Japankäfer (Popillia japonica) frisst an über 300 Pflanzenarten, darunter Weinreben, Obstbäume, Rosen und Mais. Auch Rasenflächen sind betroffen: Die Larven fressen die Graswurzeln, was zu großflächigen Schäden führen kann.

Zwar wurden nach dem Fund in Trebur bislang keine weiteren Käfer entdeckt, doch die Behörden bleiben wachsam. Der Pflanzenschutzdienst habe das Monitoring in der Region intensiviert.

So sieht der Japankäfer aus

Der Käfer ist etwa einen Zentimeter groß. Er hat einen metallisch grün glänzenden Kopf und braune Flügeldecken. Auffällig sind fünf weiße Haarbüschel an jeder Seite des Hinterleibs sowie zwei weitere am Körperende.

Verwechslungsgefahr besteht mit dem heimischen Gartenlaubkäfer oder dem Rosenkäfer – diese Arten gelten jedoch als harmlos.

Behörden bitten um Hinweise

Der Pflanzenschutzdienst bittet die Bevölkerung um Unterstützung: Wer einen verdächtigen Käfer entdeckt, soll ihn fangen, fotografieren und den Fundort dokumentieren. Die Bilder können per E-Mail an psd-pflanzengesundheit@rpgi.hessen.de gesendet werden.

Erhöhte Wachsamkeit durch Klimawandel

Fachleute sehen auch den Klimawandel als begünstigenden Faktor für die Ausbreitung des Käfers. In wärmeren Regionen Europas, wie Norditalien oder der Schweiz, hat sich der Japankäfer in den vergangenen Jahren bereits massiv ausgebreitet.

Ein einzelnes Weibchen kann bis zu 60 Eier legen. Unter günstigen Bedingungen verzehnfacht sich die Population innerhalb eines Jahres.

Ausführliche Hinweise zur Erkennung des Japankäfers sowie zu möglichen Schutzmaßnahmen sind auf den Seiten des Pflanzenschutzdienstes Hessen sowie beim Julius Kühn-Institut verfügbar.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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