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Frankfurt am Main

Frankfurt: Zahl der Beschäftigten steigt in Hessen trotz Corona


Arbeitsmarkt in Hessen
Zahl der Beschäftigten steigt trotz Corona

Von dpa
Aktualisiert am 01.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Schriftzug Agentur für Arbeit über dem Eingang zum Arbeitsamt (Symbolbild): Im Januar ist die Arbeitslosenzahl in Hessen weniger stark gestiegen als sonst zu dieser Jahreszeit üblich.Vergrößern des Bildes
Schriftzug Agentur für Arbeit über dem Eingang zum Arbeitsamt (Symbolbild): Im Januar ist die Arbeitslosenzahl in Hessen weniger stark gestiegen als sonst zu dieser Jahreszeit üblich. (Quelle: Fotostand/imago-images-bilder)
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Hessens Arbeitsmarkt bleibt zum Jahresbeginn stabil. Die Arbeitsagentur sorgt sich weiterhin um fehlende Fachkräfte und fehlende Auszubildende.

Der hessische Arbeitsmarkt zeigt sich stabil: Zum Stichtag am 13. Januar waren 166.000 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion Hessen am Dienstag in Frankfurt berichtete. Das waren knapp 8.600 Menschen mehr als im Dezember, aber gleichzeitig auch 33.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote stieg in der Monatsfrist um 0,2 Punkte auf 4,8 Prozent.

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Ein Anstieg der Zahlen ist im Januar üblich, wie Direktionschef Frank Martin erläuterte. Bereinigt um die Saisoneffekte sei die Arbeitslosigkeit nun um rund 3.000 Personen gesunken. Martin sieht einen klaren Aufwärtstrend trotz der anhaltenden Corona-Pandemie. "In mehreren Indikatoren liegt Hessen sogar bereits besser als vor der Krise, beispielsweise bei der Zahl der Beschäftigten. Insbesondere die konstant hohe Nachfrage nach Fachkräften ist ungebrochen und spiegelt sich im Bestand der offenen Stellen wider."

Neben den weiter rund 50.500 offenen Stellen bereitet dem Direktionschef der Ausbildungsmarkt Sorgen. Es zeichne sich für das laufende Jahr bereits ab, dass deutlich mehr Lehrstellen gemeldet würden, als dass junge Menschen eine Ausbildung suchten. Hier mache sich der Faktor Demografie immer stärker bemerkbar.

Frankfurt: Fachkräftemangel in Hessen

Die hohe Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften könne auch aus den Reihen der aktuellen Arbeitslosen nicht befriedigt werden, meinte Martin. Viele hätten keine Berufsausbildung, seien bereits lange Zeit ohne Job oder älter als 50 Jahre. "In vielen Fällen muss erst eine Qualifizierung erfolgen, familiäre oder gesundheitliche Einschränkungen erkannt und berücksichtigt werden."

Der DGB Hessen-Thüringen kritisierte den Plan der Bundesregierung, die Verdienstgrenze bei Minijobs von 450 Euro auf 520 Euro zu erhöhen. "Wer qualifizierte Beschäftigte möchte, muss Arbeit auf- und nicht abwerten", erklärte Bezirkschef Michael Rudolph. Die Erhöhung des Mindestlohns setze an der richtigen Stelle an, während die Ausweitung der geringfügigen Beschäftigung für mehr Unsicherheit bei denen sorge, die am meisten auf Schutz angewiesen seien.

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) verlangte eine Verlängerung der Sonderregeln bei der Kurzarbeit, die sonst Ende März auslaufen würden. Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert verlangt drei weitere Monate erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld, wobei die Sozialabgaben zur Hälfte aus Steuergeld beglichen werden solle. Man benötige schnell Planungssicherheit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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