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Frankfurt am Main

Frankfurt: Ist das Lindner-Hotel von Schließung bedroht?


Momentan ohne Direktor
Lindner-Hotel in Höchst: wird es geschlossen oder nicht?

Von t-online
15.07.2025 - 18:18 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Frau benutzt ihre Hotelkarte (Symbolbild): Gerüchten zufolge soll das Lindner-Hotel in Höchst zum 30. September schließen. (Quelle: imago stock&people)
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Trotz Insolvenzgerüchten bleibt das Hotel in Höchst beständig. Gerüchte über seine Schließung am 30. September wurden von offizieller Seite dementiert.

Angeblich soll das Lindner-Hotel in der Bolongarostraße 100 im Stadtteil Höchst seinen Betrieb zum 30. September einstellen. Darüber berichtete die "Frankfurter Neue Presse" (FNP) zuerst. Die Pressestelle des Unternehmens hat diese Gerüchte zwischenzeitlich dementiert.

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Der Betrieb laufe weiterhin regulär, sagt Anja Lottmann von der Düsseldorfer Pressestelle der Lindner-Hotels nach Angaben der FNP. "Sowohl organisatorisch als auch unter der etablierten Marke Lindner." Weiter erklärt die Sprecherin, dass man über mögliche zukünftige Entwicklungen zum jetzigen Zeitpunkt keine abschließenden Aussagen treffen kann. Man sei jedoch zuversichtlich, dass für den Standort eine tragfähige und zukunftsorientierte Lösung gefunden werde.

Hotel aktuell ohne Direktor

Laut der FNP habe das Haus in Höchst aktuell keinen Direktor. Der Betrieb werde seit dem 1. Juli vom "Operations Manager" geleitet. Lottmann erklärte, dass sich "naturgemäß verschiedene strategische Überlegungen zur künftigen Ausrichtung einzelner Häuser sowie verschiedene Anfragen und Interessen aus dem Markt" zu den Standorten ergeben würden.

Das Haus existiert bereits seit knapp 30 Jahren in Höchst. Vor allem bei Geschäftsreisenden genieße es laut Bericht eine große Popularität. Das Hotel verfügt über 285 Zimmer, Suiten und Appartements. Dazu gehört auch ein Boarding-House in der ehemaligen Villa des Unternehmers Ludwig Scriba, die neben dem Hotel steht.

Hotelgruppe meldete Insolvenz an

Nachdem das Hotel in Höchst vor knapp 30 Jahren eröffnet hatte, wollte Lindner einen größeren Anteil am Frankfurter Markt und so kaufte die AG das Main Plaza in Frankfurt.

Die Krise begann mit der Corona-Pandemie. Im Juni 2024 wurde die Tochtermarke "me and all Hotels" vollständig von Hyatt übernommen. Sechs Monate später, im Dezember, hatte die Lindner-Hotelgruppe Insolvenz in Eigenverantwortung angemeldet. Es hieß, dass die Restrukturierungsmaßnahmen, die Rezessionseffekte, diverse Kosten wie Mieten, Energie und Material oder die Zinsentwicklung nicht länger kompensiert werden konnten.

Das Amtsgericht Düsseldorf hatte dem Antrag auf Eigenverwaltung am 16. Dezember 2024 zugestimmt. Das Verfahren wurde am 1. März 2025 eröffnet. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 850 Mitarbeiter und betreibt in Deutschland Hotels noch an 13 Standorten.

Verwendete Quellen
  • fnp.de: "Zukunft des Lindner-Hotels in Frankfurt ungewiss – aber Zimmer online noch buchbar" vom 12.07.2025
  • Recherche der Redaktion
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