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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Anklage in mehreren Fällen Geldautomat gesprengt und 20.500 Euro erbeutet

Ein 39-Jähriger soll an einer
Die Anklageschrift gegen einen 39-jährigen italienischen Staatsbürger ist lang: Verdacht wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, des schweren Bandendiebstahls, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
In diesen Fällen erhebt die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen den Mann am Landgericht Darmstadt.
Mit der Anklageschrift wird dem 39 Jahre alten Mann vorgeworfen, sich an der Sprengung eines Geldautomaten am 16. Januar 2021 in Offenbach beteiligt zu haben. Auch an einer versuchten Geldautomatensprengung am 21. Februar 2021 in Heusenstamm bei Offenbach soll er dabei gewesen sein.
Frankfurt am Main: Mehrere Tausend Euro Beute
Bei der ersten Tat sollen die bislang nicht identifizierten Tatverdächtigen um 2.50 Uhr am Hauptbahnhof in Offenbach aus dem zuvor gesprengten Geldautomaten 20.500 Euro eingesackt haben. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, mit den Tatverdächtigen einen Sprengsatz am Geldautomaten präpariert zu haben, das Geld in einen Einkaufstrolly verstaut und in ein Auto verladen zu haben.
Im zweiten Fall in Heusenstamm soll der Angeklagte um 4 Uhr mit drei Tatverdächtigen ebenfalls versucht haben, einen Geldautomaten zu sprengen. Doch dieser Versuch scheiterte. Zwei Tatverdächtige hatten zuvor laut Anklageschrift mit brennenden Mülltonnen die Zufahrt zum Tatort blockiert. Gemeinsam mit einem weiteren Tatverdächtigen drang der Angeklagte in die Bankfiliale und brachte den Sprengstoff am Geldautomaten an.
Angeklagter flüchtet vor Polizei und verursacht Autounfall
Nachdem die Sprengung gescheitert war, flüchtete der Angeklagte mit seinem Kumpanen vor der eintreffenden Polizei. Auf der Flucht verursachten sie einen Unfall und flüchteten zu Fuß vom Unfallort.
Der 39-Jährige wurde am 23. August 2021 festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die Hauptverhandlung vor dem Landgericht Darmstadt beginnt am Donnerstag, 10. Februar.
- Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt