Mordprozess in Frankfurt Ostend-Raser gesteht vor Frankfurter Gericht

Nach einem schweren Verkehrsunfall mit zwei Todesopfern und einer Frau mit erheblichen Verletzungen hat ein 40-Jähriger die Vorwürfe vor Gericht bestätigt.
Nachdem es im November 2020 zu einem schweren Autounfall mit Todesopfern gekommen ist, ist am Dienstag der Prozess gegen den 40 Jahre alten Autofahrer vor dem Landgericht Frankfurt gestartet: Die Staatsanwaltschaft legt dem Autofahrer Mord und ein illegales Autorennen zur Last.
Der Unfall hatte sich Frankfurter Ostend ereignet: Der Angeklagte soll mit einem 625 PS-starken SUV so beschleunigt haben, dass er die Beherrschung über den Wagen verlor und aus einer Kurve getragen wurde.
Ein Radfahrer (27) sowie ein 61 Jahre alter Passant starben bei dem Zusammenstoß. Dessen Tochter erlitt schwere Verletzungen. Die Anklage geht vom Mordmerkmal der Gemeingefährlichkeit aus.
Frankfurter Landgericht: Der Angeklagte gestand seine Tat
Der 40-jährige Angeklagte räumte laut "Hessenschau" ein, dass er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sei. "Ich weiß, dass ich alleine für das Leid der beiden Familien verantwortlich bin", so der Angeklagte.
Zudem sei der mutmaßliche Raser bereits mehrfach wegen Straßenverkehrsdelikten auffällig geworden. Dem Bericht zufolge habe er bereits vier Mal an medizinisch-psychologischen Untersuchungen teilnehmen müssen, um seine Fahrtauglichkeit unter Beweis zu stellen.
Die Schwurgerichtskammer hat zunächst elf Verhandlungstage bis Ende Mai terminiert.
- Nachrichtenagentur dpa
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