Panne in Frankfurt Abgelehnter Asylbewerber flüchtet aus Flughafen
Nach monatelangem Warten im Flughafen-Transitbereich ist einem Iraker die Flucht aus dem Frankfurter Flughafen gelungen. Jetzt fahndet die Polizei nach ihm.
Ein irakischer Asylbewerber ist am 15. Juni aus dem Transitbereich des Frankfurter Flughafens geflohen und wird seitdem von der Bundespolizei gesucht. Das berichteten am Donnerstag der "Spiegel" und der Hessische Rundfunk (HR).
Demnach konnte der Mann durch eine unzureichend gesicherte Baustelle entkommen. Wo er sich nun aufhält, ist unklar. Der Asylbewerber hatte den Berichten zufolge am 26. Januar seinen Antrag gestellt und befand sich seitdem im sogenannten Flughafenverfahren.
Der "Hessenschau" sagte ein Sprecher des Regierungspräsidiums Gießen, das in dem Fall zuständig ist, dass man nach der Flucht des Mannes die Baustelle in dem Flughafen neu gesichert habe – und auch die Überwachungsmaßnahmen "intensiviert" habe.
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Iraker drohte in wenigen Tagen der Abflug
Rechtlich betrachtet war der Mann nie nach Deutschland eingereist und lebte die gesamte Zeit im Transitbereich des Frankfurter Flughafens. Sowohl sein Asylantrag als auch ein nachfolgender Eilantrag wurden nach kurzer Zeit abgelehnt.
Seine Ausreise in den Irak verzögerte sich jedoch aufgrund fehlender Ausweispapiere. Der Mann stand aber kurz vor der Ausstellung von Ersatzpapieren, mit denen er hätte ausreisen sollen. Die Fahndung nach ihm dauert an.
Der Frankfurter Flughafen ist Teil einer Reihe von deutschen Flughäfen, an dem es das Flughafenverfahren gibt. Das ist ein beschleunigtes Asylverfahren von maximal 19 Tagen, das im Transitbereich, also noch vor der Einreise, durchgeführt wird.
- hr.de: Abgelehnter Asylbewerber aus Transitbereich geflohen
- spiegel.de (kostenpflichtig): Abgelehnter Asylbewerber flieht aus Transitbereich
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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