Reisen nach Großbritannien Polizei warnt Flugreisende vor neuer Betrugsmasche

Wer ins Vereinigte Königreich reist, braucht seit April eine elektronische Reisegenehmigung. Ein Verfahren, das sich Betrüger zunutze machen.
Flugreisende aufgepasst: Die Polizei warnt in Hessen vor einer neuen Betrugsmasche im Zusammenhang mit der sogenannten "Electronic Travel Authorisation" (ETA). Die elektronische Reisegenehmigung muss seit Anfang April vor Reisen nach Großbritannien online beantragt werden.
Dieses Verfahren nutzen offenbar Betrüger aus, um Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen oder sensible und persönliche Daten abzugreifen. Eine Erfahrung, die laut dem Polizeipräsidium Mittelhessen zuletzt auch eine Frau aus dem Landkreis Gießen machen musste.
Frau aus Gießen fiel auf Betrugsmasche herein
Die 42-Jährige hatte demnach auf einer "täuschend echt" gestalteten Website ihre Einreisegenehmigung beantragt. Für dieses bezahlte sie 99 US-Dollar mit ihrer Kreditkarte und lud zudem ein Foto von sich sowie eine Kopie ihres Reisepasses hoch. Daraufhin erhielt sie tags darauf ihr Visum.
Weil ihr dieses allerdings auffällig erschienen sei, rief die Frau noch einmal die Website auf. Als ihr Virusprogramm anzeigte, dass es sich um eine sogenannte Phishingseite handelt, ließ sie ihre Kreditkarte umgehend sperren und erstattete Anzeige.
Stündliche Verbindungen von Frankfurt nach London
Die Polizei mahnt im Zusammenhang mit der Beantragung der ETA zur Vorsicht. Reisende sollten nur die offiziellen Wege nutzen, die auf der Website des britischen Ministeriums beschrieben sind und keine Zahlungen an Dritte zu leisten. Der ETA-Antrag kostet 16 britische Pfund (knapp 20 Euro).
Allein vom Flughafen in Frankfurt am Main gehen pro Tag etliche Flüge nach Großbritannien. Nach London etwa gibt es zeitweise stündliche Verbindungen, auch in Richtung Manchester und Glasgow heben täglich Flieger ab.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelhessen vom 18.04.2025
- Eigene Recherchen