Mandala und Rasmi Tigerbabys erkunden Frankfurter Zoo

Zwei junge Sumatra-Tiger entzücken ab sofort die Besucher des Frankfurter Zoos. Die fast drei Monate alten Raubkatzen Mandala und Rasmi sind verspielt und für ihr zartes Alter erstaunlich selbstbewusst.
Im Frankfurter Zoo gibt es seit Kurzem zwei besondere Attraktionen zu bewundern: Mandala und Rasmi, zwei kleine Sumatra-Tiger, die bald drei Monate alt werden. Wenn sie nicht gerade schlafen, rangeln die Geschwister miteinander und erkunden neugierig ihre Anlage.
Das Geschwisterpaar besteht aus einem Jungen namens Mandala, was "Kreislauf des Lebens" bedeutet, und einem Mädchen namens Rasmi ("Harmonie des Lebens"). Die Namen wurden vom Team der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) in Indonesien ausgesucht.
Nachwuchs "eine kleine Überraschung"
Für Tigermutter Cinta und Tigervater Emas ist es bereits der zweite Wurf seit Juni 2023. Dass so schnell weiterer Nachwuchs kam, bezeichnete Zoodirektorin Christina Geiger als kleine Überraschung, zumal die Elterntiere mit elf und 15 Jahren in Tiger-Jahren bereits im Seniorenalter seien. "Das liegt wohl auch an den vielen Rückzugsmöglichkeiten, die es hier für die Tiere gibt", vermutet Geiger.
"Der erneute Nachwuchs ist etwas ganz Besonderes", sagte die Frankfurter Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Ina Hartwig (SPD). Sie mahnte jedoch, sich vom süßen Eindruck nicht "einlullen" zu lassen – schließlich seien Sumatra-Tiger Raubtiere und die Kleinen bereits ziemlich selbstbewusst.
Sumatra-Tiger sind bedroht
Die beiden Tigerbabys gehören zu den weltweit 287 Sumatra-Tigern in Zoos. In freier Wildbahn auf der indonesischen Insel leben geschätzt zwischen 300 und 400 Exemplare. Die Art gilt als stark gefährdet.
"Eine große Gefahr für die Zukunft der Tiger in der Region stellt die zunehmende Zerstörung des natürlichen Lebensraums durch die Ausweitung von Palmölplantagen dar", erklärte Antje Müllner, Referatsleiterin für Südamerika und Südostasien bei der ZGF. "Mit der Wilderei auf Hirsche und Wildschweine werden den Tigern außerdem wichtige Beutetiere entzogen." Die Zucht in Zoos und die Naturschutzarbeit vor Ort seien daher besonders wichtig. "Aber der Druck bleibt immens."
Frankfurter und Besucher der Mainmetropole können die beiden Tigerbabys ab Samstag (10. Mai) täglich zwischen 9 und 13 Uhr im Katzendschungel des Frankfurter Zoos bewundern.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
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