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Frankfurt am Main

Frankfurt gegen Hitze: Stadt ergreift Maßnahmen für Jahrhundertsommer


So kommt man durch die heißen Monate
Frankfurts Kampf gegen Hitze: Nebelduschen und Schotterverbot

Von t-online, sfk

15.05.2025 - 13:18 UhrLesedauer: 2 Min.
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Brunnen an der Alten Oper (Archivfoto): In den heißen Monaten ist der Brunnen ein viel aufgesuchter Platz in der Stadt. (Quelle: IMAGO/Schoening)
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Die Stadt Frankfurt kämpft gegen die steigenden Temperaturen infolge des Klimawandels. Maßnahmen wie Nebelduschen und ein Verbot von Schottergärten sollen Abkühlung bringen.

Der Klimawandel hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen. Auch in Frankfurt ist er spürbar – die Temperaturen im Sommer steigen kontinuierlich. Um den Auswirkungen von extremer Hitze entgegenzutreten, hat die Stadt Frankfurt verschiedene Maßnahmen und Pläne ins Leben gerufen.

In der Innenstadt sollen bald Nebelduschen für Erfrischung sorgen. Inspiriert von Metropolen, wie etwa Paris oder Wien, sollen sie feinen Sprühnebel versprühen. Die Koalition im Frankfurter Römer will die Stadtverwaltung prüfen lassen, welche Kreuzungen und Plätze in der Stadt sich am besten dafür eignen. Nach ersten Einschätzungen würden sich etwa die Konstablerwache, der Willy-Brandt-Platz oder auch der Börneplatz dafür anbieten. Auch der Römerberg könnte durch eine Nebeldusche abgekühlt werden.

Sprudelnde Abkühlung in Frankfurt

Ein ähnliches Konstrukt lässt sich bereits seit geraumer Zeit am Rathenauplatz finden. Wer sich von einer schweißtreibenden Shopping-Tour auf der Einkaufsstraße Zeil oder der Goethestraße erholen will, kann nämlich Platz bei den dortigen Springbrunnen nehmen. Aus mehreren Löchern sprudelt das Wasser in die Höhe. Bei mäßigem Wind verbreitet sich das Wasser auch im weiteren Umfeld des Platzes und sorgt für Kühle bei hohen Temperaturen. Eine ähnliche Abkühlung bietet auch der Brunnen an der Alten Oper – ebenfalls ein gerne aufgesuchter Ort für Frankfurter, um sich abzukühlen.

Abkühlung findet man außerdem an den zahlreichen Trinkbrunnen, die verteilt in der Stadt aufgestellt sind. Im Frühling und Sommer kann man sich an diesen kostenlos Trinkwasser abfüllen. Sie befinden sich an vielen belebten Plätzen, Parks und in der Innenstadt. Betrieben werden sie mit Frischwasser – wöchentlich werden sie gereinigt und monatlich durch ein Labor beprobt. Die neuen Trinkbrunnen verfügen zudem über eine regelmäßige automatische Spülung. Auf der Website der Stadt sieht man die genauen Platzierungen der Brunnen auf einer Karte.

15.000 Euro Strafe für hitzefördernde Schottergärten

Für jene, die es sich unter einer Platane oder im Park gemütlich machen wollen, bietet die Stadt verschiedene Parks. Hohe Temperaturen lassen sich abseits versiegelter Flächen besser aushalten. Dafür bietet sich etwa die Bockenheimer Anlage unweit des Opernplatzes an. Auch im Frankfurter Stadtwald ist es verhältnismäßig kühler als anderorts. Zusätzliche Abkühlung herrscht am dortigen Jakobiweiher.

Um der großstädtischen Hitze zusätzlich Herr zu werden, hatte die Stadt Frankfurt Mitte 2023 Schottergärten verboten. Wer in Frankfurt also einen Neu- oder Umbau auf einem privaten Grundstück plant, ist seitdem dazu verpflichtet, freie Flächen zu begrünen. Dies trage laut Stadt zur lokalen Klimaverbesserung und zur Biodiversität bei. Wer sich nicht daran hält, müsse mit einer Geldbuße von bis zu 15.000 Euro rechnen.

Frankfurt fällt im "Hitze-Check" durch

Im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Umwelthilfe den sogenannten "Hitze-Check" veröffentlicht, in dem 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern auf ihre Hitzetauglichkeit hin überprüft wurden.

Eine "Rote Karte" gab es dabei für 24 Städte – darunter auch Frankfurt. Diese bekommt man etwa, wenn mehr als 50 Prozent der Flächen versiegelt sind. Frankfurt lag im vergangenen Jahr bei 51,32 Prozent versiegelter Fläche.

Verwendete Quellen
  • Recherche der Redaktion
  • frankfurt.de
  • Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe
  • bauaufsicht-frankfurt.de

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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