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Frankfurt am Main

Brot bei Rewe: Streik bei wichtiger Bäckerei in Frankfurt am Main


Folgen für Kunden?
Warnstreik bei großer Rewe-Bäckerei

Von t-online, pb

17.06.2025 - 09:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Backwaren in einem Supermarkt (Symbolfoto): Eine für den Rewe-Konzern wichtige Bäckerei wird am Dienstag bestreikt.Vergrößern des Bildes
Backwaren in einem Supermarkt (Symbolfoto): Eine für den Rewe-Konzern wichtige Bäckerei wird am Dienstag bestreikt. (Quelle: IMAGO/imago)
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Wird bei Rewe und Penny nun das Brot knapp? Unklar – sicher ist aber: Die Mitarbeiter der großen Bäckerei, die die Filialen beliefert, gehen jetzt in den Streik.

Die Fronten sind verhärtet: Nach gescheiterten Tarifverhandlungen legen die Beschäftigten der Glockenbrotbäckerei in Frankfurt am Dienstag für mehrere Stunden die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu Warnstreiks in der Brot- und Backwarenindustrie in Hessen auf. Auch in Baden-Württemberg sollen Betriebe bestreikt werden.

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Die Frankfurter Glockenbrotbäckerei gehört seit rund 30 Jahren zum Rewe-Konzern: Aus der Bäckerei im Frankfurter Stadtteil Fechenheim werden die Filialen von Rewe, Penny und Nahkauf in ganz Deutschland beliefert. Welche Auswirkungen der Streik auf das Brotangebot dort in den kommenden Tagen hat, war zunächst nicht zu erfahren.

Der Konflikt hatte sich bereits in der zweiten Verhandlungsrunde am 13. Mai zugespitzt. Das Angebot des Arbeitgeberverbands verärgerte die Gewerkschaftler: 2,3 Prozent mehr Lohn ab März 2025, weitere 2,2 Prozent ab März 2026 – bei einer Laufzeit von 24 Monaten.

NGG-Gewerkschaftler unzufrieden mit Arbeitgeber-Angebot

Hendrik Hallier, Geschäftsführer der NGG-Region Rhein-Main, sagte dazu: "Wer eine Verdopplung der Laufzeit anbietet, ohne sie mit einer spürbaren Lohnerhöhung zu hinterlegen, spielt mit Glaubwürdigkeit und der Geduld der Beschäftigten." Die Gewerkschaft hält an ihren ursprünglichen Forderungen fest: 6,5 Prozent mehr Lohn bei zwölf Monaten Laufzeit, 100 Euro zusätzlich für Auszubildende und die Fortführung der tariflichen Übernahmeregelung.

Besonders brisant wird der Konflikt vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Branche. Trotz guter bis sehr guter Auslastung klagen viele Betriebe über Personalnot. "Die Wahrheit ist: Wer nicht ordentlich bezahlt, wird auch in Zukunft niemanden mehr finden, der früh aufsteht, Mehl knetet, die Maschinen fährt und den Laden am Laufen hält", stellt Hallier klar.

Von den Warnstreiks betroffen sind neben der Glockenbrotbäckerei auch die Standorte der Erlenbacher Backwaren in Groß-Gerau sowie in Baden-Württemberg die Lieken Bäckerei in Bietigheim-Bissingen und Crailsheim.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der NGG (17.06.2025)
  • glockenbrot.de: Informationen über das Unternehmen
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