Frankfurt am Main Frankfurter Brillenbär "Nobody" musste eingeschläfert werden
Sein Name war "Nobody", aber ein Niemand war der 19 Jahre alte Brillenbär für Frankfurter Zoobesucher kaum: Als Bewohner der Bärenanlage "Ukumari-Land" gehörte er immerhin zu den ersten Tieren, die man nach Betreten des Zoos zu Gesicht bekam. Nun allerdings musste "Nobody" eingeschläfert werden, wie eine Zoosprecherin am Donnerstag berichtete. Der im Leipziger Zoo geborene Bär, der seit 2013 in Frankfurt lebte, habe vor einigen Wochen angefangen zu husten, hieß es. Untersuchungen hätten ergeben, dass sich in seiner Lunge und in seinem Brustraum eine große Menge Gewebsflüssigkeit angesammelt hatte.
Der Zustand von "Nobody" verbesserte sich trotz intensiver Betreuung nicht. Bei einer computer-tomographischen Untersuchung wurde eine massive Umfangsvermehrung in der Lunge diagnostiziert. Die Entscheidung, den Bären einzuschläfern, sei getroffen worden, nachdem klar war, dass es keine Chance auf Genesung oder ein schmerzfreies Leben gab, so die Zoosprecherin.
Derzeit ist "Manu", der dreijährige Sohn des eingeschläferten Bären, der einzige Bewohner des Geheges. Wie es mit den aus den Anden stammenden Brillenbären im Frankfurter Zoo weitergehen soll, das soll nun gemeinsam mit dem Europäischen Erhaltungszucht-Programms (EEP) entschieden werden.