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Frankfurt am Main

Kita-Versorgung: Frankfurt landet auf Platz drei in Deutschland


Laut Studie
Frankfurt bundesweit auf Platz drei bei der Kita-Versorgung

Von t-online, osf

30.04.2025 - 14:53 UhrLesedauer: 2 Min.
Rücksäcke am Eingang einer Kita (Symbolfoto): Kehrt Niedersachsen zu Kita-Beiträgen zurück?Vergrößern des Bildes
Rücksäcke am Eingang einer Kita (Symbolfoto): In einem Vergleich schneidet Frankfurt gut ab. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa)
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Frankfurt schneidet im bundesweiten Kita-Vergleich gut ab. Doch nicht alle Kinder in Rhein-Main profitieren gleichermaßen.

Frankfurt belegt laut einer Studie bundesweit den dritten Platz bei der Kita-Versorgung. In der Mainmetropole teilen sich im Schnitt nur 72 Kinder eine erreichbare Kita. Das geht aus einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung hervor. Untersucht wurden dafür 54 deutsche Großstädte.

Ganz anders sieht es derweil in der Nachbarstadt Offenbach aus: Dort kommen über 141 Kinder auf eine erreichbare Einrichtung, was zu den schlechtesten Werten bundesweit zählt. Die Studie liefert auch Daten für andere Städte im Umland Frankfurts: In Mainz kommen 83 Kinder auf eine erreichbare Kita, in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden sind es 86 und in Darmstadt 99.

Nur Heidelberg und Ulm schneiden besser ab

Bundesweit an der Spitze liegt Heidelberg mit rund 61 Kindern pro erreichbarer Kita, gefolgt von Ulm mit gut 71 Kindern. Am unteren Ende der Liste stehen Ruhrgebietsstädte wie Gelsenkirchen (165) oder Duisburg (159), Essen (154) und Oberhausen (133).

Grundlage der Analyse sind Geodaten zu mehr als 66.000 Kitas bundesweit. Ermittelt wurde, wie viele Einrichtungen binnen fünf Minuten Fahrzeit vom jeweiligen Stadtteilmittelpunkt erreichbar sind – gewichtet nach der Zahl der dort lebenden Kinder.

Weniger Kitas in ärmeren Vierteln – bundesweit

Bundesweit zeige sich: Sozial benachteiligte Stadtteile sind deutlich schlechter versorgt als wohlhabende. Der Unterschied liege bei rund einem Drittel weniger Einrichtungen. Öffentliche Kitas seien zwar gleichmäßig verteilt, doch frei-gemeinnützige und konfessionelle Träger konzentrieren sich stark auf gut situierte Viertel: Dort gibt es laut der Studie bis zu 20 Prozent mehr solcher Einrichtungen als im Stadtdurchschnitt – in den ärmsten Quartieren dagegen 13 Prozent weniger.

Forschung warnt vor Bildungsungleichheit

"Dort, wo frühkindliche Bildung am dringendsten gebraucht wird und am meisten hilft, ist sie am rarsten", warnt IW-Ökonomin Melinda Fremerey. Studienautor Matthias Diermeier ergänzt: "Die enorme Ausweitung an Kita-Betreuungsinfrastruktur hat uns dem Versprechen gleicher Bildungschancen nicht nähergebracht."

Die Studie empfiehlt einen gezielten Ausbau in prekären Stadtteilen. Neben besserer Steuerung der Träger könnten auch Elterninitiativen stärker gefördert werden, um Bildungschancen gerechter zu verteilen.

Verwendete Quellen
  • iwkoeln.de: Pressemitteilung zur Studie
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